Konfessionslose fordern Politikwechsel

Bundesweiter Aktionstag für säkulare Politik am 07.09.2013

Pressemitteilung vom 3. September 2013

(Overath) Am Samstag, dem 7. September, findet in 14 Städten ein bundesweiter Aktionstag statt, der Forderungen nach einer stärker säkular ausgerichteten Politik Nachdruck verleihen soll. „Es ist hier Zeit für einen grundlegenden Politikwechsel“, meint René Hartmann, Vorsitzender des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA). Durch die Aufrechterhaltung kirchlicher Privilegien und die sich derzeit vollziehende Ausweitung auf die konservativen Islamverbände würden die Interessen des konfessionslosen Drittels der Bevölkerung grob missachtet. Als Negativbeispiel führt Hartmann die sukzessive Einführung eines staatlich finanzierten Islamunterrichts an öffentlichen Schulen an.

Kampagne gegen Religionsunterricht gestartet

Pressemitteilung vom 15.08.2013

(Overath) Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres startet der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) eine jahresweite Kampagne gegen den Religionsunterricht an öffentlichen Schulen.

„Der konfessionelle Religionsunterricht nach Artikel 7 Absatz 3 unseres Grundgesetzes hat die Aufgabe, die Inhalte des jeweiligen Bekenntnisses als bestehende Wahrheit zu vermitteln. Das widerspricht dem Bildungsauftrag der Schulen“, sagt Rainer Ponitka, Sprecher der AG Schule des IBKA. „Schulen sollen überprüfbare Inhalte vermitteln. Der Glaube an Götter, Propheten oder die Zahnfee ist eine Leidenschaft, jedoch nicht unter wissenschaftlichen Bedingungen nachweisbar.“

Wichtig sei vielmehr eine historisch fundierte Information aller Schülerinnen und Schüler gemeinsam über jegliche Weltanschauung und Religion.

Bußgeld für Leben des Brian in Bochum

Konfessionslosenverband trägt Prozesskosten

Pressemitteilung vom 9. Juli 2013

(Overath) Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) in Nordrhein-Westfalen begrüßt die gezielte Provokation der Initiative 'Religionsfrei im Revier'. Sie führte am vergangenen Karfreitag den Film "Das Leben des Brian" offentlich auf. Die Stadt Bochum verfolgt nun diesen Verstoß gegen das Feiertagsgesetz NW.

"Der IBKA stellt sich hinter die Initiative 'Religionsfrei im Revier'. Wir übernehmen anfallende Prozesskosten und hoffen auf eine Bewertung der rückständigen Bestimmungen des Feiertagsgesetzes auf höchster juristischer Ebene", sagt Rainer Ponitka, Pressesprecher des IBKA in NRW.

"Das Feiertagsgesetz spiegelt nicht mehr den Willen der Bevölkerung wider. Zur Zeit seiner Verabschiedung sah sich eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger den christlichen Großkirchen verbunden. Im Dezember 2007 stellte eine Forsa-Studie heraus: 56% der Befragten führen ein 'eigenständiges, selbstbestimmtes Leben frei von Religion und den Glauben an einen Gott.' Eine den Bevölkerungsmehrheiten angepasste Säkularisierung des Feiertagsgesetzes ist lange überfällig. In seiner jetzigen Form gewährt es Artenschutz für eine weltanschauliche Minderheit und bevormundet Nichtreligiöse."

O-Töne Rainer Ponitka, mp3, 6 MB

Atheisten wiederholen ihre Forderung nach Rehabilitierung der Opfer der Hexenprozesse im Bereich des Kloster Loccum

Pressemitteilung vom 20. Juni 2013

(Hildesheim) Auf den Offenen Brief des IBKA in Niedersachsen/Bremen vom 4.6.2013 hat die Kanzlei des nds. Landesbischofs am 12.6.2013 geantwortet.

Diese Antwort ist in höchstem Maße unbefriedigend! Sie lässt kein ernsthaftes Interesse an einer Aufarbeitung ihres in kirchlichem Namen verübten Unrechts erkennen. Vielmehr geht es der Evangelischen Kirche als Rechtsnachfolgerin des damals zuständigen Loccumer Stiftsgerichts nur darum, das hochpeinliche Thema möglichst geräuschlos vom Tisch zu kriegen und wieder in der Vergessenheit verschwinden zu lassen.

Konfessionslosenverband kritisiert Einstellungspolitik des Innenministeriums

Pressemitteilung vom 17. Juni 2013

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) wendet sich gegen diskriminierende Einstellungspraktiken des Bundesministeriums des Inneren (BMI).

"Wenn die entsprechenden Medienberichte zutreffen, benachteiligt das Bundesinnenministerium mit der bevorzugten Einstellung christlicher Bewerber Nicht- und Andergläubige und verstößt damit gegen das Diskriminierungsverbot nach Artikel 3 des Grundgesetzes", sagte der IBKA-Vorsitzende René Hartmann.

Atheisten fordern Rehabilitierung der Hexen von Loccum

Pressemitteilung vom 4. Juni 2013

(Hildesheim) Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) in Niedersachsen fordert in Kooperation mit dem 'Arbeitskreis Hexenprozesse' die vollständige Rehabilitierung aller in Loccum unschuldig verurteilten 'Hexen'.

"Der christliche Hexenwahn hat tausende von Opfern hervorgebracht, denen unter grausamster Folter ihre Geständnisse abgepresst wurden. Die allerwenigsten dieser Opfer wurden rehabilitiert", sagt Hans Jürgen Rosin, Sprecher des IBKA in Niedersachsen. "Die kommenden Feierlichkeiten zum 850-jährigen Bestehen des Kloster Loccum sind eine hervorragende Gelegenheit zur Rehabilitation dieser Frauen, Männer und Kinder. Wir fordern in diesem Rahmen eine angemessene Veranstaltung."

In den Jahren 1581 bis 1661 hat es im Kloster Loccum insgesamt 54 belegte Verfahren wegen Hexerei gegeben. 33 Menschen wurden nachweislich verurteilt und grausam hingerichtet. Dabei berief man sich vorzugsweise auf die Hexenpredigten von Martin Luther. Nach heutigen Schätzungen fielen dem Hexenwahn in Deutschland fast 30000 Menschen zum Opfer. Ihnen wurde vorgeworfen, sie hätten sich dem Teufel verschrieben, Gott verleugnet und durch Zauberei Schaden über die Menschheit und die Natur bewirkt.

Kirchenaustritt muss kostenfrei bleiben

Pressemitteilung vom 17. Mai 2013

(Berlin) Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) in Berlin protestiert gegen die Pläne des Senats, Gebühren für den Kirchenaustritt zu erheben. „Das Recht, aus einer Religionsgemeinschaft auszutreten, ist Bestandteil des Menschenrechts auf Religionsfreiheit und darf nicht durch vermeidbare Kosten erschwert werden“, sagt Wolfgang Mahnfitz, Sprecher der Berliner Regionalgruppe des IBKA. Aus Sicht des IBKA seien die Gebühren vermeidbar, wenn die Kirchen die Verwaltung ihrer Mitglieder selbst übernähmen oder der Senat die Erstattung der Verwaltungskosten von den Kirchen verlangte.

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