Ex-Muslime in Europa

Aus: IBKA Rundbrief August 2007

Das Medienecho, das die Gründung der Ex-Muslime gefunden hat, war groß und breitete sich rasch weltweit aus. Der offene Tabubruch regte Migranten in anderen Ländern an, es den deutschen Ex-Muslimen nachzutun und ebenfalls öffentlich ihren Abfall vom Islam und ihr Nein zur Religion zu bekennen.

Kein halbes Jahr ist seit der Gründung in Köln vergangen und nun gibt es nach deutschem Beispiel Ex-Muslime in den Niederlanden, in Skandinavien und in Großbritannien.

Artikel in Bundeswehrzeitung erregt kirchliches Missfallen

Chefredakteur nimmt seinen Hut

Welche Folgen selbst eher zahme innerkirchliche Kritik dort haben kann, wo die katholische Kirche ihren Einfluss geltend macht, musste vor kurzem Oberstleutnant Uwe Kort erfahren. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, erregte ein Artikel in der Zeitung Bundeswehr aktuell, deren Chefredakteur Kort war, den Unwillen von Militärbischof Mixa.

Dass sich das Bundesverteidigungsministerium auf die kirchliche Beschwerde hin beeilte, den Chefredakteur zurechtzuweisen, wird niemanden überraschen, der ein wenig über das Verhältnis von Staat und Kirche in Deutschland Bescheid weiß. Die Angelegenheit endete schließlich damit, dass Kort um Versetzung bat. (24.07.2007)

Theologie im Biologieunterricht?

Laut FAZ hat sich die hessische Kultusministerin Wolff für einen "modernen Biologie-Unterricht" ausgesprochen, in dem auch theologische und philosophische Fragen eine Rolle spielen. Dabei sieht sie "erstaunliche Übereinstimmung" zwischen den Schöpfungserzählungen der Bibel und der wissenschaftlichen Theorie. Bei der Landtagsopposition stieß sie damit allerdings auf Ablehnung. (01.07.2007, ungültig gewordener Link entfernt am 16.09.2007)

Atheisten für Grundrecht auf Moscheebau

Pressemitteilung vom 01.06.2007

Der Landesvorstand NRW des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) verurteilt die Stimmungsmache gegen den Moscheebau in Köln Ehrenfeld.

Wie Landessprecher Rainer Ponitka erklärte, seien Moscheen, Kirchen, Synagogen und Tempel aus der weltanschaulichen Sicht des IBKA systematische Falschdenkschulen. Dennoch gestatte die Religions- und Weltanschauungsfreiheit auch Muslimen, eine derart archaische Religion zu praktizieren und sich entsprechende Einrichtungen zu schaffen. Vorausgesetzt sei allerdings, sie verhalten sich verfassungskonform und finanzieren sich selbst.

Gegen Glaubensvermittlung in öffentlichen Kindergärten

Pressemitteilung vom 30.05.2007

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) sieht in den Thesen "Religion, Werte und religiöse Bildung im Elementarbereich" der EKD den Versuch, auch nichtkonfessionelle Einrichtungen für ihre Interessen einzuspannen, um Kinder frühzeitig in ihrem Sinne zu indoktrinieren und zu künftigen Kirchensteuerzahlern zu erziehen.

Mexiko: Abtreibungsrecht liberalisiert - Kirchenvertreter schäumen

Das Parlament der mexikanischen Hauptstadt hat ein Gesetz beschlossen, das den Schwangerschaftsabbruch bis zur 12. Woche legalisiert. Für die katholische Kirche ein Grund, die Befürworter der Regelung zu exkommunizieren und den Bürgermeister zum Tyrannen zu stempeln.

Nachtrag: Auf seiner Brasilienreise hatte Papst Benedikt die Exkommunikation von Politikern, die einer Legalisierung der Abtreibung den Weg ebnen, grundsätzlich für richtig erklärt. Obgleich sein Pressesprecher eilig hinzugefügt hatte, der Papst habe nicht die Absicht, jemanden zu exkommunizieren, trug ihm dies öffentliche Kritik ein. Bericht bei Focus Online (13.05.2007)

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