Evangelikale machen mobil gegen Autoren einer Schülerzeitung

Mit einer wütenden Kampagne reagierten evangelikale Medien auf einen kritischen Artikel in der Schülerzeitung "Q-Rage" über die christliche Eventveranstaltung "Christival". "Q-Rage" wird herausgegeben von der Initiative "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage", die unter anderem von der Bundeszentrale für politische Bildung finanziell unterstützt wird.

Die Kampagne zeigte Wirkung: Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale, distanzierte sich von dem Artikel und von Kritik an evangelikalen Gruppen. Deren Strategie, ihre inzwischen erhebliche Medienmacht einzusetzen, um sich der Kritik zu entziehen, scheint aufzugehen.

Artikel zum Thema:

Leipzig: Streit zwischen Kirche und Universität

Martin Hergert

Von „den Fremden“ und „unserer christlichen Kultur“ – der absurde Streit um ein Unigebäude in Leipzig

Aus: IBKA-Rundbrief Dezember 2008

Am sechsten November war es so weit: Generalbundesanwältin Harms höchstpersönlich machte sich auf den Weg nach Leipzig, um zwischen Universität und Kirche zu schlichten. Sie traf vermutlich auf dieselben Argumente, die auch die Gazetten beschäftigen: Glaswand, Klimatisierung, Raumakustik. Doch im Kern geht es um etwas anderes: den unverhohlenen Anspruch von Teilen der Kirche, Einfluss auf den Universitätsbetrieb zu nehmen.

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