IBKA: Grüne brechen Wahlversprechen: Kirchen dürfen weiterhin diskriminieren

Pressemitteilung vom 22.12.2004

Antidiskriminierungsgesetz

Grüne brechen Wahlversprechen: Kirchen dürfen weiterhin diskriminieren

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) bewertet den Entwurf für ein Antidiskriminierungsgesetz(1) als völlig unzureichend. Erst ein Strafverfahren der EU konnte die Bundesregierung überhaupt verspätet bewegen, die Umsetzung der beiden EU-Richtlinien endlich anzugehen, was auf Druck der Kirchen in der letzten Legislaturperiode noch gescheitert war. Entsprechend kirchenfreundlich ist der jetzige Entwurf ausgefallen. Die verbesserten Möglichkeiten, sich gegen Diskriminierungen zur Wehr zu setzen, beziehen sich im Gesetzentwurf lediglich auf Formen einer "offenen Diskriminierung". Ein "Ausländer unerwünscht"-Schild am Eingang einer Diskothek wäre demnach unzulässig, der faktische Nichteinlass - nach inhaltlich nicht explizit angegebenen Selektionskriterien durch den Türsteher - jedoch nicht.

IBKA: Erwin-Fischer-Preisverleihung an James Randi

Pressemitteilung vom 08.09.2004

Am 25. September 2004 geht der diesjährige Erwin-Fischer Preis des IBKA in einer öffentlichen Veranstaltung im Tagungshaus Siegesstr. 5 in Köln-Deutz an den Illusionisten und Ent-Zauberer James Randi (er entzauberte u.a. den "Löffelverbieger" Uri Geller). Die Preisverleihung ist in eine offene Tagung zum skeptischen Denken eingebettet, welche zusammen mit der Giordano-Bruno - Stiftung und der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V. (GWUP) durchgeführt wird.

Märkischer Sand im Potsdamer Parlamentsgetriebe

Notker Bakker

Gemeinsame Stellungnahme des IBKA mit anderen freigeistigen Verbänden erzielte Verzögerungserfolg

Aus: IBKA Rundbrief August 2004

In den letzten beiden Ausgaben berich­teten wir bereits über das Vorhaben des Landes Brandenburg, mit dem Heiligen Stuhl ein Konkordat abzuschließen. Zu­letzt fehlte nur noch die Zustimmung des Landtages. Diese erfolgte nunmehr Mitte Mai.

Zur Skandal-Rede von Martin Hohmann

Die "Gottlosen", die ihre religiösen Bindungen gekappt haben, sind verantwortlich für die Gräuel des 20. Jahrhunderts - dies ist die Pointe der mit antisemitischen Stereotypen gespickten Rede von Martin Hohmann.

Seine Diffamierung religionsloser Menschen verknüpfte Hohmann mit der Forderung nach einem Gottesbezug in der EU-Verfassung. Wer sich über die Mitverantwortung führender Vertreter des Christentums an den NS-Gräueln informieren will, dem sei der Aufsatz von Johannes Neumann Die Kirchen in Deutschland - 1945: Vorher und nachher empfohlen. (13.11.2003)

Das Kreuz mit dem islamischen Kopftuch

Fassung 2.10.2003

Zum Kopftuchurteil des BVerfG vom 24. 9. 2003 - 2 BvR 1436/02 (Fall Ludin)
Kurzdarstellung und Kommentar von Gerhard Czermak, Friedberg/ Bay.

Das von einer muslimischen Lehrerin im Staatsdienst getragene Kopftuch ist weit mehr als nur ein Stück Stoff. Es geht um nicht weniger als das Selbstverständnis des säkularen, freiheitlichen und demokratischen Rechtsstaats. Daher ist die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit berechtigt.

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