„Köpft diejenigen, die behaupten, der Islam sei gewalttätig!“
Rudolf Ladwig (IBKA e.V., 1. Vors.)
Rudolf Ladwig (IBKA e.V., 1. Vors.)
Der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Günther Oettinger (CDU), sagte auf einem CDU-Neujahrstreff, Muslime seien ihm lieber als Scientologen oder Atheisten. Der Humanistische Verband protestierte in einer Pressemitteilung gegen diese herabsetzende Äußerung. (28.01.2006)
Aus: IBKA Rundbrief Dezember 2005
Ein Theologieprofessor an einer staatlichen Hochschule muss es hinnehmen, wenn das ihm ursprünglich zugewiesene Fach „Neues Testament“ entzogen und er aus der Theologenausbildung der evangelischen theologischen Fakultät ausgeschlossen wird, nachdem er sich öffentlich vom Christentum losgesagt hat. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am 3. November im Fall Lüdemann entschieden (BVerwG 2 C 31.04).
Ellen Kühl-Murges
Über die Website der Gegenveranstaltung zum Weltjugendtag, www.religionsfreie-zone.de, kamen sehr viele Reaktionen, mehrheitlich von Christen, deutlich geringer von Freigeistern.
Aus: IBKA Rundbrief Dezember 2005
Das Datenportal für Journalisten, Forscher und Interessierte, als Projekt initiiert durch die Giordano Bruno Stiftung, wurde am 11. November 2005 mit einer Pressekonferenz in Berlin eröffnet.
Aus: IBKA Rundbrief Dezember 2005
Referenten: Dr. Michael Schmidt-Salomon, Dr. Horst Groschopp, Werner Schultz; Moderator: Dr. Wolfgang Proske
Referenten: Steffen Rink, Dr. Vogelgesang, Frank Welker; Moderation: G. Schedel
Referenten: Prof. Hilgendorf, Prof. Pfahl-Traughber; Moderation: Dr. Czermak
Aus: IBKA Rundbrief Dezember 2005
Tagungswebsite: www.praktischer-humanismus.de
Dass säkulare Humanistinnen und Humanisten die bestehenden Machtverhältnisse mit spitzer Feder kritisieren und ihre hochgesteckten politischen Ziele stilvoll aufs Papier bringen können, ist bekannt. Doch welche Beiträge leisten sie konkret zum Aufbau einer menschenfreundlicheren Gesellschaft? Im öffentlichen Bewusstsein werden in dieser Hinsicht fast ausschließlich die sozialen Aktivitäten der beiden Großkirchen wahrgenommen. Allerdings sind auch die säkularen Kräfte in sozialen Angelegenheiten keineswegs untätig. Auch wenn sie, was die Marktanteile betrifft, selbstverständlich nicht mit den kirchlichen Sozialkonzernen Caritas und Diakonie konkurrieren können, so reicht das Spektrum humanistischer Hilfsangebote mittlerweile doch ebenfalls „von der Wiege bis zur Bahre“.
So erfreulich diese Entwicklung auch ist, so besteht doch weitgehend Unklarheit darüber, wodurch sich diese humanistischen Hilfsangebote gegenüber der religiösen Konkurrenz auszeichnen. Gibt es beispielsweise ein spezifisches humanistisches Profil in der Sozial-, Jugend-, oder Altenarbeit? Unterscheiden sich säkulare Hilfsprojekte wirklich maßgeblich von den Angeboten der Caritas oder des Diakonischen Werkes? Und geht es den praktisch arbeitenden HumanistInnen tatsächlich um eine reale Verbesserung der menschlichen Lebensverhältnisse oder letztlich doch nur um den Profit, der mit einem Engagement auf dem Feld der „Wa(h)re(n) Nächstenliebe“ erwirtschaftet werden kann?