Stellungnahme zum Brandenburg-Konkordatsentwurf
Mausefallen-Strategie - Stellungnahme zum Konkordatsentwurf von Johannes Neumann (externer Link)
Mausefallen-Strategie - Stellungnahme zum Konkordatsentwurf von Johannes Neumann (externer Link)
Pressemitteilung vom 02.10.2003
Dem am Mittwoch, den 1.9.03, erschienen 19. Subventionsbericht der Bundesregierung ist zu entnehmen, dass alleine die bevorzugte Absetzbarkeit der Kirchensteuer als Sonderausgabe im Berichtszeitraum (2004/5) Bund und Ländern 7,35 Milliarden Euro Steuerausfälle bescheren wird. Dennoch ist dieser gewichtige Posten weder Bestandteil der öffentlichen Diskussion, noch wurde er im Papier Koch/Steinbrück berücksichtigt.
Bedingt ist diese verzerrte öffentliche Wahrnehmung auch durch einen nicht auf die aktuell entscheidende Zielsetzung "Haushaltskonsolidierung" abgestellten Subventionsbegriff des Berichtes.
Pressemitteilung vom 30.09.2003
Aus: IBKA Rundbrief August 2003
Der Schulversuch "Praktische Philosophie" (PP) ist zum Ende dieses Schuljahres beendet worden. Der seit Mitte 2001 dem NRW-Schulministerium vorliegende Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Schulversuches wurde erst im Oktober 2002 veröffentlicht ("Praktische Philosophie in Nordrhein-Westfalen. Erfahrungen mit einem neuen Schulfach", Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung NRW (Hrsg.), Ritterbach Verlag, ISBN 3-89314-706-3).
Aus: IBKA Rundbrief August 2003
Friedlich fraß in Hagen/NRW ein 32-jähriges Pferd namens "Mohammed" sein Gnadenbrot, bis ein kleines, lokales Anzeigenblatt Ende April harmlos und nichts ahnend über die Geburtstagsfeier des außergewöhnlich alten Gaules berichtete und damit einen Sturm der Empörung unter den örtlichen Muslimen auslöste, über den schließlich sogar die Süddeutsche Zeitung berichtete.
Der Protest äußerste sich in wüsten Beschimpfungen und massiven Drohungen seitens einzelner Bürger und muslimischer Vereine. Die Redaktion wurde von Faxen, E-Mails, Unterschriftenlisten förmlich überschwemmt, die zum Teil in der nächsten Ausgabe als Leserbriefe abgedruckt wurden. Das Telefon stand nicht still.
Aus: IBKA Rundbrief August 2003
Mitte April wurde bekannt, dass mit Hamburg das letzte deutsche Bundesland einen Staatsvertrag mit der evangelischen Kirche aushandelte. Der Entwurf lag bereits vor. Auch in Hamburg sollte, was bisher auf Vereinbarungsbasis lief, durch einen - einseitig kaum kündbaren - Staatsvertrag langfristig festgeschrieben werden. So geht es um die Garantie der Theologischen Fakultäten, um Feiertagsschutz, Kirchensteuer und Staatsleistungen. "Wir waren in der nordelbischen Kirche zu dem Entschluss gekommen, jetzt diese moderne Art des Miteinander-Umgehens zu wählen", sagte Oberkirchenrätin Chowaniec. Nach einem Briefwechsel zwischen Bischöfin Maria Jepsen und Bürgermeister Ole von Beust (CDU) seien sich beide Seiten einig gewesen, auf dieser Ebene einen Schritt weiterzukommen.
Aus: IBKA Rundbrief August 2003
Anlässlich der wenig arbeitnehmerfreundlichen Debatte um die ersatzlose Streichung von gesetzlichen Feiertagen hat der IBKA in einer Pressemitteilung auf den tendenziös-christlichen Charakter der deutschen Feiertage hingewiesen. Obwohl die aktiven Mitglieder der beiden großen christlichen Kirchen nur noch eine verschwindende Minderheit der Bevölkerung darstellen, sind die gesetzlich verbindlichen Feiertage überwiegend auf diese Minderheit zugeschnitten.
Anlässlich des 200sten Jahrestages des Reichsdeputationshauptschlusses in diesem Jahr wurde die Frage aufgeworfen, inwiefern, mit diesem Ereignis verbunden, die Ablösung der durch die Säkularisation "legitimierten" Staatsleistungen gefordert werden könnte.
Aus: IBKA Rundbrief August 2003
Es fällt immer wieder auf: Sobald Religionsgemeinschaften meinen, stärker zusammenarbeiten zu müssen, hört man bald Statements gegen Anders- oder Ungläubige. So nach dem 11. September 2001, als sich Muslime und Christen im Vatikan trafen, und so auch im Februar in Niedersachsen während eines kirchlichen Seminars über den Dialog zwischen Christentum und Islam. "Zwischen dem Christentum und Islam gäbe es Gemeinsamkeiten,...; zum Beispiel im Kampf gegen ,das Böse'; etwa ethische Haltlosigkeit, Vielgötterei und Atheismus", zitierte der Weser-Kurier den Referenten.
Pressemitteilung vom 14.07.2003