Reformationstag auch in Niedersachsen neuer gesetzlicher Feiertag?

Stellungnahme des IBKA Niedersachsen/Bremen

Nach Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg schlägt auch die niedersächsische Landesregierung den 31. Oktober (Reformationstag) als weiteren gesetzlichen Feiertag vor.

Der Reformationstag wie auch die Reformation nebst ihren Folgen (abertausende Tote im 30jährigen Krieg) werden zuallererst mit dem Juden- , Frauen- und Bauernhasser Martin Luther assoziiert. In seinen "Judenfeindlichen Schriften" ist trefflich dokumentiert, dass der Reformator den zu der Zeit üblichen christlichen Antisemitismus bei weitem übertraf.

Den Bock zum Gärtner gemacht

Atheisten kritisieren öffentliche Förderung der Caritas-Beratungsstelle gegen Demokratiefeindlichkeit in Hildesheim

Pressemitteilung vom 10. Oktober 2017

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) in Niedersachsen wendet sich gegen die Vergabe von öffentlichen Mitteln an die Caritas-Beratungsstelle „Radius“ gegen religiös begründete Radikalisierung und Demokratiefeindlichkeit.

IBKA-Infostand 17.09.2016 in Bremen

Am Sa. 17.09. stellten wir unseren Infostand in der Bremer Innenstadt auf. Vier Aktive waren für fast fünf Stunden am Stand vertreten und versuchten, mit Bremer Bürgern ins Gespräch zu kommen. Da der uns zugewiesene Platz sonst regelmäßig von christlich missionierenden Ständen besetzt wird, an denen die Passanten ohne Interesse vorbeigehen, erregten wir wenig Aufmerksamkeit. Sobald Besucher jedoch registrierten, dass wir für säkulare Interessen eintreten, ergaben sich dann doch interessante Gespräche. Kirchenfinanzen, kirchliches Arbeitsrecht, das Lutherjahr – die Themen waren vielfältig und boten genug Anlass für uns, den IBKA und seine Ziele vorzustellen.
Insgesamt konnten wir am Ende ein positives Fazit ziehen. Es fanden sich auch Einige, die Interesse an einem regelmäßigen Stammtisch in Bremen bekundeten – Termine zu unseren Stammtischen finden sich auf dieser Seite.

Foto vom Stand

IBKA-Infostand 18. Juni 2016 in Hildesheim

An unserem Infostand am 18.06.2016 fanden sich etliche Hildesheimer ein, die sich über die Aktivitäten des IBKA informieren wollten. Zeitweilig von zwei Seiten eingerahmt von eifrigen christlichen Missionierern, die teils laut schreiend die Bibel rezitierten, versuchten wir, dem etwas entgegen zu setzen, was in einigen guten Gesprächen auch gelang. Unser Anliegen, die Trennung von Staat und Kirchen, stieß auf viel Zustimmung. Aber auch andere Themen wie Kirchenfinanzierungen und kirchliches Arbeitsrecht wurden angesprochen. Eine Kirchenmitarbeiterin sah ihre von Kündigung bedrohte Situation ganz nüchtern: "Wenn ich nicht mehr für die Kirche arbeite, kann ich endlich austreten" - und nahm einige unserer Kirchenaustritts-Flyern für Kollegen mit.

IBKA-Infostand 1. Maifest 2016 in Hannover

Wie in den letzten Jahren war der IBKA wieder mit einem Stand neben dem Rathaus auf der DGB-Kundgebung in Hannover vertreten.

Das von uns aufgegriffene Thema des Kirchenarbeitsrechts schien kein Problem für die Veranstaltungsbesucher zu sein. Stattdessen waren Themen wie Kirchenaustritt und die Ziele des IBKA Anlass für zahlreiche Gespräche. Eine beliebte Aussage war: "Ich bin aus der Kirche ausgetreten. Damit habe ich nichts mehr zu tun". Wenn diese Leute dann hörten, welchen Einfluss die Kirchen weiterhin auf ihr Leben haben und welche beträchtlichen Summen die Kirchen aus dem Staatshaushalt erhalten, war das Erstaunen groß.

Interessant war die Beobachtung, dass einige Standbesucher das Gespräch mit uns mit den Worten "Ich bin erst am Stand vorbei gegangen, habe darüber nachgedacht und musste zurückkommen, um nachzufragen" begannen. Im Vergleich zu bisherigen Infoveranstaltungen ist das grundsätzliche Interesse am IBKA aufgefallen. Unser Hinweis auf unseren regelmäßigen Stammtisch im Café Konrad wurde gern aufgegriffen. Wir sind gespannt, ob wir am nächsten Freitag zahlreiche neue Gesichter sehen werden.

Über den Tag verteilt waren sechs Aktive am Stand präsent. Besonders gefreut hat uns, dass IBKA-Mitglied Dragan Pavlovic aus Hessen seine Reise unterbrach, um am Stand mitzuhelfen.

Foto vom Stand

Niedersachsen wählt neuen Landesvorstand

Rainer Ponitka
(IBKA/Hannover) Im gut besuchten Café Konrad in der Hannoveraner Altstadt – wo schon 2010 der Landesverband gegründet wurde – fand Anfang April die diesjährige Landesversammlung Niedersachsen/Bremen des IBKA statt. Der scheidende Landessprecher Hans-Jürgen Rosin begrüßte die anwesenden Mitglieder und berichtete von den politischen Aktivitäten des vergangenen Jahres, unter anderem von der erfolgreichen Demonstration gegen „60 Jahre Loccumer Vertrag“, eine gemeinsame Aktion mit der Humanistischen Union, der Regionalgruppe der Giordano Bruno Stiftung, den Piraten und der Grünen Jugend in Niedersachsen. Die Versammlung würdigte Rosins Arbeit in den sechs Jahren als Landessprecher ausdrücklich; insbesondere ist ihm die Einladung des IBKA ins Bundespräsidialamt im Jahr 2011 zu verdanken.

IBKA-Landesvorstand NDS-HB 2016v.L.n.R.: Ulla Rissmann-Telle, Petra Bruns, Christian Szymanek, Dieter Scribelka © Hans-Jürgen Rosin

Das IBKA-Jahr 2015 des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen

Das fast abgelaufene Jahr 2015 war für uns ein besonders ereignisreiches Jahr. Zunächst konnten wir im Mai das 5-jährige Bestehen unseres Landesverbandes begehen. Dazu haben wir die diesjährige Mitgliederversammlung nach Lehrte verlegt. Besonders gefreut haben wir uns über zweierlei: Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Herr Dündar Kelloglu ist freundlicherweise unserer Einladung gefolgt und hat in seinem Grußwort die Arbeit des IBKA als gesellschaftlich wichtige gewürdigt.

Des Weiteren konnten wir Professor em. Dr.-Ing. Uwe Lehnert/Berlin für den Festvortrag mit dem Titel „Warum ich kein Christ sein will – mein Weg vom christlichen Glauben zu einer naturalistisch-humanistischen Weltanschauung“ gewinnen. Dieser Vortrag und eine Dokumentation der Veranstaltung findet sich auf dem IBKA-Youtube-Channel sowie auf der IBKA-Homepage ein Bericht mit dem Titel „Ein kleines Jubiläum im Jahr 2015“, der auch beim hpd erschienen ist.

Demo in Hannover

Ein weiteres besonderes Ereignis war im Juni die Demonstration gegen „60 Jahre Loccumer Vertrag“, eine gemeinsame Aktion mit der Humanistischen Union, der Regionalgruppe der Giordano Bruno Stiftung, der Piraten und der Grüne Jugend Niedersachsen. Den TeilnehmerInnen des Festaktes im Gästehaus der niedersächsisch-en Landesregierung wurde eine Liste mit „7 Forderungen zum Verhältnis von Staat und Religionsgemeinschaften“ übergeben. Von der Demonstration wurde in etlichen niedersächsischen Tageszeitungen berichtet. Ein Bericht dazu ist im hpd mit dem Titel „Demonstration gegen ‚60 Jahre Loccumer Vertrag‘ in Hannover“ erschienen.

Mediale Präsenz