NRW-Atheisten: BAföG für Missionare streichen

Pressemitteilung vom 22.07.2009

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) Nordrhein-Westfalen verurteilt staatliche Zuschüsse für die Missionarsausbildung an Bibelschulen. "Eine bibeltreue und somit fundamentalistische Glaubensunterweisung darf nicht aus den Taschen aller Steuerzahler finanziert werden", sagt NRW-Sprecher Rainer Ponitka. "Dies bezieht sich auf die staatliche Förderung der Bibelschulen ebenso wie auf die Finanzierung der Lernenden über das Bundesausbildungsförderungsgesetz. Der Glaube und die Weltanschauung sollten im demokratischen und pluralistischen Staat Privatangelegenheit sein. Eine Ausbildung zum Missionar muss privat gezahlt werden." Hintergrund: Im Juni 2009 wurden die Bibelschülerinnen Rita Stumpp und Anita Grünwald aus der Bibelschule Brake (NRW) im Jemen ermordet. Das tragische Ereignis machte bekannt, daß angehende evangelikale Missionare an einem guten Dutzend Bibelschulen in NRW Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz erhalten.

Weiterführende Links: Politischer Leitfaden des IBKA, Jugend und Bildung Missionare auf Staatskosten, Neues Deutschland vom 10.07.2009

Ansprechpartner:
Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V.
Landessprecher NRW Rainer Ponitka
E-Mail: presse-nrwSpamschutzBitteEntfernen@ibka.org
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