Konfessionslosenverband: Schüler von Reli abmelden

Pressemitteilung vom 10.08.2011

(Lindlar) Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) rät Eltern, Erstklässler vom konfessionellen Religionsunterricht abzumelden. Er widerspricht damit einem Aufruf des Limburger Bischofs Tebartz-van Elst, in dem dieser erklärt, Kinder hätten ein Recht auf Religion und damit auf den Religionsunterricht.

„Der konfessionelle Religionsunterricht vermittelt keine allgemeinen Kenntnisse über Religionen“, sagt Rainer Ponitka, Sprecher der AG Schule des IBKA. „Seine Aufgabe ist es, die Glaubenssätze der jeweiligen Religion als bestehende Wahrheit zu vermitteln. Sein Zweck ist nicht die Vermittlung von Wissen, sondern Indoktrination.“

NRW-Atheisten fordern weltanschaulich neutrale Schule

Pressemitteilung vom 28.07.2011

(Lindlar) Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) Nordrhein-Westfalen verurteilt den Verweis einer muslimischen Drittklässlerin von einer evangelischen Grundschule in Mönchengladbach.

"Der IBKA fordert die Abschaffung der staatlichen Konfessionsschulen zugunsten eines flächendeckenden Angebotes weltanschaulich neutraler Schulen", sagt IBKA-NRW-Sprecher Rainer Ponitka. "Schülerinnen und Schüler an staatlichen Bekenntnisschulen in NRW werden aus ihrem gewohnten sozialen Umfeld geworfen, sobald sie sich gegen die Teilnahme am Religionsunterricht entscheiden. Religion und religiöse Unterweisung haben nur noch einen geringen Stellenwert in der Gesellschaft. Die Werte des modernen Zusammenlebens wie Demokratie, Meinungsfreiheit und Menschenrechte sind gegen Religion und Kirche erstritten worden. Die Ablehnung von Schülerinnen und Schülern aufgrund ihres Glaubens ist ein Relikt aus der Zeit der Glaubenskriege und hat an Schulen des demokratischen Staates nichts verloren."

Kruzifix-Urteil des EGMR ist Rückschlag für die Trennung von Staat und Kirche

Pressemitteilung vom 21.03.2011

Als schweren Rückschlag für die Trennung von Staat und Kirche betrachtet es der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA), dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Kruzifixe in Klassensälen für zulässig erklärt hat. Zugleich bekräftigt der IBKA seine Kritik am Schulkreuz.

"Kreuze in öffentlichen Schulen sind mit der weltanschaulichen Neutralität des Staates unvereinbar und verletzen somit die Religions- und Weltanschauungsfreiheit", sagt René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA.

NRW-Atheisten: Staatliche Konfessionsschulen abschaffen

Pressemitteilung vom 03.02.2011

(Lindlar) Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) Nordrhein-Westfalen verurteilt die Ablehnung nicht- oder andersgläubiger Schüler an staatlichen Bekenntnisschulen.

"Bekenntnisschulen sind ein Relikt aus der Zeit der Glaubenskriege. In einem weltanschaulich neutralen Staat müssen auch die staatlichen Schulen neutral sein", sagt IBKA-NRW-Sprecher Rainer Ponitka.

NRW-Atheisten: Handreichung für konfessionsfreie Schüler

Pressemitteilung vom 22.12.2010

(Lindlar) Um den Jahreswechsel wählen viele Eltern die Grundschule oder suchen nach einer passenden weiterführenden Schule für ihre Kinder. Neben Bildungsangebot, Lehrerqualifikation und Erreichbarkeit ist auch die weltanschaulich-religiöse Ausrichtung ein wichtiges Kriterium für die beständig anwachsende Zahl nichtreligiöser Eltern. Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) NRW stellt in seinem Internet-Angebot einen Fragebogen für Eltern zur Verfügung, mit dem sie die Wahrung der Religionsfreiheit ihrer Kinder bei Schulleitungen erfragen können.

Religion ist kein Unterricht

Vortrag mit anschliessender Diskussion

Rainer PonitkaAm 19.11.2010 fand im Kulturzentrum Bahnhof BO-Langendreer ein Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde zur Thematik “konfessionslose Schüler und Religionsunterricht bzw. Religionsersatzunterricht an öffentlichen Schulen” statt.

Ein Veranstaltungsbericht findet sich hier.

Referent Rainer Ponitka, geb 1965, ist seit 2006 Landessprecher NRW, seit 2007 auch Sprecher der AG Schule des IBKA.

Ethik statt Religion?

Der offene Diskussionsabend mit Erich Katterfeld fand am 17.11.2010 im InterCity Hotel in Freiburg statt.
Veranstalter war der IBKA Regionalverband Freiburg

Herr Erich Katterfeld, Lehrer für Naturwissenschaften an einem beruflichen Gymnasium in Lörrach, referierte über Situation und Gestaltung des Ethikunterrichts in den Schulen Baden-Württembergs. Zunächst erläuterte er seine Ansicht, dass Ethikkompetenz aus der Vernunft resultiert, aus Glauben hingegen Moral, Theologie predigt Moral, Vernunft lehrt Ethik. Dann verwies er auf die rechtliche Grundlage des Religionsunterrichtes, die sich aus dem Konkordat des Vatikans mit dem Hitlerregime (1933) herleitet, aber auch aus den Staatsverträgen, die die evangelische Kirche mit den einzelnen Bundesländern abgeschlossen hat. Badisches Konkordat bereits 1932, erneuert 2007 und einstimmig vom Landtag Baden-Württembergs angenommen.

Interreligiöser Religionsunterricht ist keine Lösung

Pressemitteilung vom 23.09.2010

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) Hessen kritisiert den interreligiösen Unterricht an einem beruflichen Gymnasium in Offenbach. "Ein Unterricht, der mehrere Konfessionen umfasst, andere Religionen und nichtreligiöse Auffassungen aber nicht behandelt, verstößt gegen das Gebot der weltanschaulichen Neutralität", sagt René Hartmann, Regionalbeauftragter Hessen des IBKA.

Ein solcher Unterricht sei im Unterschied zum konfessionellen Religionsunterricht nicht durch Artikel 7(3) Grundgesetz gedeckt. Daher müsse er als verfassungswidrig angesehen werden.