Vortrag und Diskussion mit Dr. Lale Akgün
Samstag, 13. Oktober 2018 | 20:00 Uhr
Bürgerhaus Kalk | Kalk-Mülheimer-Str. 58 | 51103 Köln
Kleiner Saal | Eintritt frei
Was ist das Berliner Neutralitätsgesetz? Ein verfassungswidriges Gesetz, das den Berliner Beamten verbietet, ihre Weltanschauung auszuleben? Oder ein zeitgemäßes Gesetz, das der gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung trägt?
Wer sind die Gegner dieses Gesetzes? Gläubige Menschen, die ihre in der Verfassung garantierten Rechte der Religionsfreiheit wahrnehmen wollen, oder Menschen, die die Gelegenheit nutzen, um die Macht der Religion in der Öffentlichkeit zu demonstrieren?
Gegen die Abschaffung des Berliner Neutralitätsgesetzes hat sich die Gruppe PRO Berliner Neutralitätsgesetz formiert. Sind das „säkulare Fundamentalisten, die ihre Werte über der der Verfassung stellen“ – wie Malte Lehming am 19. Januar 2018 im Tagesspiegel schreibt? Oder Menschen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und sich für den gesellschaftlichen Frieden stark machen?
Welche Rolle spielt der fundamentalistische Islam dabei? Und wer sind seine Protagonisten?
Der Vortrag wird diesen und weiteren Fragen auf den Grund gehen.
Dr. Lale Akgün ist approbierte Psychotherapeutin und publizierte zu den Themen Migration, Integration und Islam. Von 2002 bis 2009 war sie für die SPD Mitglied des Bundestages und islampolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. Sie veröffentlichte u.a. den Bestseller „Tante Semra im Leberkäseland“, den Roman „Der getürkte Reichstag“ und das Sachbuch „Aufstand der Kopftuchmädchen“. Sie war Gruppenleiterin für internationale Angelegenheiten und Eine-Welt-Politik in der Staatskanzlei des Landes NRW und ist derzeit als Senior Researcher an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg tätig.
Es wird um Anmeldung (infospamschutzbitteentfernen@ibka.org) zur Teilnahme an dem Vortrag gebeten, da die Zahl der Plätze begrenzt ist.