Atheisten protestieren gegen Finanzierung des Religionsunterrichts durch den Staat

Pressemitteilung vom 12. Februar 2021

(Berlin) Neun Millionen Euro aus dem allgemeinen Steueraufkommen wird das Land Berlin in diesem Jahr für den katholischen Religionsunterricht an staatlichen Schulen bezahlen. Dies kritisiert der Berlin-Brandenburger Landesverband des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA). Während das Vermögen des Erzbistums erneut angewachsen ist, bleibt sein finanzieller Eigenanteil am Religionsunterricht mit 5,6 Millionen Euro weit unter dem staatlichen Beitrag.

Ein offener Brief zum Neutralitätsgesetz

Der Landesverband Berlin-Brandenburg des IBKA hat an die Linksfraktion und die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Berlin sowie den Justizsenator und den Kultursenator einen offenen Brief gesandt, in dem wir den Erhalt des Neutralitätsgesetzes fordern. Antworten kamen vom Justizsenator und von den Grünen. Sie lassen befürchten, dass um das Neutralitätsgesetz von Neuem gekämpft werden muss.

Kindermissionierung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen

Silvia Kortmann
Stimmt es, dass Fernsehen bildet? Dies hält der Kinderkanal für unsere Kleinen bereit: Der elfjährige Tahsin in der Türkei freut sich auf‘s Beschnittenwerden, weil er danach ein echter Mann sein soll. Safiya, 13, aus Berlin freut sich darauf, in der Öffentlichkeit ein Kopftuch zu tragen, weil ihr die Gebote ihres Gottes Allah sehr wichtig sind. Und der mongolische Junge Baljaa, Enkel eines Schamanen, begegnet dem Geist seines Opas und verbrennt sein Lieblingsbuch, um es dem Opa im Jenseits zu schenken.

Kirchenaustritt muss kostenfrei bleiben

Pressemitteilung vom 17. Mai 2013

(Berlin) Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) in Berlin protestiert gegen die Pläne des Senats, Gebühren für den Kirchenaustritt zu erheben. „Das Recht, aus einer Religionsgemeinschaft auszutreten, ist Bestandteil des Menschenrechts auf Religionsfreiheit und darf nicht durch vermeidbare Kosten erschwert werden“, sagt Wolfgang Mahnfitz, Sprecher der Berliner Regionalgruppe des IBKA. Aus Sicht des IBKA seien die Gebühren vermeidbar, wenn die Kirchen die Verwaltung ihrer Mitglieder selbst übernähmen oder der Senat die Erstattung der Verwaltungskosten von den Kirchen verlangte.

Knabenbeschneidung – akzeptiertes Ritual oder vorsätzliche Körperverletzung?

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung

Dienstag, 16. Oktober 2012, 19:30 Uhr
Literaturhaus Berlin, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin
Referenten: Prof. Rolf Herzberg und Rolf Stöckel
Der Eintritt ist frei.

Seit Monaten läuft nun eine kontroverse Debatte um die Strafbarkeit der Knabenbeschneidung. Zur weiteren Versachlichung der Debatte ist es gelungen, zwei prominente Vertreter für eine Informationsveranstaltung zu gewinnen.

Nachruf auf Gerd Eggers

Foto von Gerd Eggers

Unser Mitglied, auch Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des IBKA,

Gerd Eggers,

ist tot. Er erlag am 12. März 2011 einem Krebsleiden, das er über Jahre äußerst gefasst ertrug, zäh und aktiv weiterkämpfend für humanistische Ziele.

Gerd Eggers' Arbeitsschwerpunkte lagen beim Humanistischen Verband, in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie in der SPD, deren Arbeitskreis Bildung er angehörte. Zentrales Anliegen waren schulpolitische Ziele.