Veranstaltung: Kirchenprivilegien in Deutschland

"Den Seinen gibt’s der Herr vom Staat"

Referent: René Hartmann (IBKA)

Donnerstag, 28. Mai 2009 um 20:00 Uhr
KuBa (Kulturbahnhof) im Mörfelder Bahnhof

Veranstalter: Ku²Phi Verein zur Förderung von Kunst, Kultur und Philosophie

Thema im ersten Teil des Vortrags waren die finanziellen Privilegien der Kirche, speziell die Kirchensteuer und staatliche Subventionen. Anschließend ging es um Zensur im Namen der Religion und den Paragraphen 166 StGB, den „Gotteslästerungsparagraphen“. Neben einer Darlegung der Hintergründe wurden dem Publikum einige Abbildungen von Werken gezeigt, die wegen angeblicher Verletzung religiöse Gefühle für Unmut gesorgt hatten.

Evolutionstag statt Himmelfahrt?

Die Giordano-Bruno-Stiftung fordert in einer Petition mit Unterschriftenaktion die Umbenennung von "Christi Himmelfahrt" in "Evolutionstag".

Der Vorstoß erfuhr einiges an medialer Aufmerksamkeit, so berichtete Spiegel online darüber. Tatsache ist, dass der christlich dominierte Feiertagskalender die gesellschaftliche Realität nicht mehr widerspiegelt. Der IBKA hatte im Jahr 2003 vorgeschlagen, die gesetzlich vorgeschriebenen religiösen Feiertage durch ein individuelles Kontingent an Feiertagen zu ersetzen. (René Hartmann, 27.02.2009)

Reichskonkordat mit weltanschaulich neutralem Verfassungsstaat unvereinbar

Pressemitteilung vom 18.07.2008

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) fordert anlässlich des 75. Jahrestages der Unterzeichnung des Reichskonkordats dessen Kündigung. "Das Reichskonkordat hat in einem modernen Staat keinen Platz", kritisiert René Hartmann, Zweiter Vorsitzender des IBKA. "Konkordate sind Relikte aus staatskirchlichen Zeiten. Ein religiös-weltanschaulich neutraler Verfassungsstaat garantiert die Freiheit der Religionsausübung, ohne dass hierfür Konkordate notwendig wären. Sonderregelungen und Privilegien für Kirchen und Religionsgemeinschaften sind nicht zu rechtfertigen."

Wirbel um von der Leyens "Christival"-Schirmherrschaft

„Bewegen, begegnen und beten“ ist das Motto des Kongresses „Christival 2008“ in Bremen. Dass dort Gruppen mit evangelikaler Ausrichtung den Ton angeben, hielt Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen nicht davon ab, die Schirmherrschaft über den Kongress zu übernehmen. Wie sich inzwischen herausstellte, wird der Kongress vom Familienministerium mit 250.000 Euro gefördert.

Protest erhob sich erst, als ruchbar wurde, dass es in einem der dort angebotenen Seminare um die Heilung von Homosexualität gehen soll.

Queer.de: Von der Leyen unterstützt Homo-Heiler

Atheisten für Grundrecht auf Moscheebau

Pressemitteilung vom 01.06.2007

Der Landesvorstand NRW des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) verurteilt die Stimmungsmache gegen den Moscheebau in Köln Ehrenfeld.

Wie Landessprecher Rainer Ponitka erklärte, seien Moscheen, Kirchen, Synagogen und Tempel aus der weltanschaulichen Sicht des IBKA systematische Falschdenkschulen. Dennoch gestatte die Religions- und Weltanschauungsfreiheit auch Muslimen, eine derart archaische Religion zu praktizieren und sich entsprechende Einrichtungen zu schaffen. Vorausgesetzt sei allerdings, sie verhalten sich verfassungskonform und finanzieren sich selbst.

"Menschlichkeit ohne Gottesglauben verkommt in Brutalität"

Pressemitteilung vom 24.01.2007

Beim „Internationalen Soldatengottesdienst“ am Donnerstag, den 11. Januar 2007, im Kölner Dom, an dem der Bundesminister der Verteidigung, Dr. Franz-Josef Jung, der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Wolfgang Schneiderhahn und der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma teilnahmen, beschimpfte Kardinal Meisner einen großen Teil der Menschen indem er in seiner Predigt äußerte, dass Menschlichkeit ohne Gottesglauben in Brutalität verkomme.