Stimmen zu homosexuellen Lebensgemeinschaften

Aus: IBKA Rundbrief Dezember 2000

Es sagte...

... Ingo Friedrich, CSU, zur Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften:

"Ein klares Nein ist christlicher als das ständige Verstehen von allem!" (taz, 4.7.00)

... der Landesbischof von Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, zum gleichen Thema:

"Es kann nicht sinnvoll sein, alle Lebensgemeinschaften zu egalisieren und als Ehe zu bezeichnen." (taz, 4.7.00)

... der kurz danach verstorbene Erzbischof Dyba zur Gleichstellung Homosexueller:

"Die vorgesehene Gleichstellung widerspricht aber nicht nur der Natur, sondern auch unserer Verfassung. Das Grundgesetz stellt in Art. 6 Ehe und Familie unter den 'besonderen' Schutz des Staates. Das 'Besondere' ist das Gegenteil von Gleichstellung. Verfassungsrechtlichen Anspruch auf die Fürsorge der Gemeinschaft gibt das Grundgesetz den Müttern. Von importierten Lustknaben zum Beispiel ist nicht die Rede, abgesehen davon, dass die Koppelung eines Zuzugs- und Bleiberechts an eine homosexuelle Liaison Erpressung Tür und Tor öffnet." (Der Spiegel 28/2000)

... Innenminister Otto Schily dazu:

"Ich bin dafür, solchen Partnerschaften eine rechtsstaatliche Form zu geben, aber es kann nicht sein, dass das in eine Nähe zur Ehe und Familie im Sinne des Artikels 6 gerät." (taz, 4.7.00)

... der Kölner Erzbischof Kardinal Meisner, weil auch viele CDUler Homosexuelle nicht weiter diskriminieren wollen:

Er habe christdemokratischen Spitzenpolitikern gegenüber mehrfach betont, dass sie sich "mitunter auf ein nebulöses christliches Menschenbild berufen, das sich nicht mehr am christlichen Gottesbild orientiert". (Braunschweiger Zeitung, 9.10.00)