Statt religiöser Erziehung: Weltanschauung ohne Gott
tologo Verlag
ca. 90 Seiten
ISBN 978-3-940596-07-9
Der Autor über sein Buch:
In meinem Buch stelle ich zwei Modelle des Weltverständnisses gegenüber, vor allem im Hinblick auf die mögliche Beeinflussung junger Menschen.
Religiöse Erziehung: Die christlichen Kirchen erklären die Welt als Schöpfung Gottes, der die Menschen liebt und sie durch das Leben leitet. Aufgrund unserer heutigen Wissensfülle über die Welt müssen wir dieses Verstehens-Modell als antirational d.h. als unvernünftig bezeichnen: Regeln der Logik werden missachtet, Widersprüche übertüncht, Einsichten der Forschung übergangen und heute vorliegende Erkenntnisse verdreht, oft bis ins Gegenteil. "Religiöse Erziehung" bedeutet daher vor allem manipulatives Vorgehen. Eigenständiges Denken wird abgewertet; Menschen, die ihre Vernunft hochschätzen, sehen sich an den Pranger gestellt.
"Weltanschauung ohne Gott" bedeutet nicht, dass wir Gott tabuisieren, über ihn nicht reden sollten. Es gibt ja so viel Interessantes zu berichten! Erwachsene sollten dies aber stets unter positiver Einbeziehung aller vernunftorientierten Erkenntnisse tun.
Junge Menschen können so Freiheit gewinnen, die Abhängigkeit von göttlichen und irdischen Mächten überwinden. Erziehung wird ja meist nach dem Motto gesehen: Lasst uns Erwachsene die jungen Menschen nach unseren eigenen Vorstellungen formen. Das Gedicht am Anfang des Buches spricht von einem anderen Menschenbild.
Der Autor. fordert Erwachsene auf – vor allem im Interesse junger Menschen –, sich den Herausforderungen der Wirklichkeit vernunftorientiert zu stellen und die anstehenden Probleme im Sinn einer freiheitlichen und friedensorientierten Gesellschaftsordnung zu lösen.
Hans Göpfert