Bücher

Der IBKA stellt hier eine Auswahl an Büchern vor, die seine Tätigkeitsschwerpunkte betreffen und zur Lektüre empfohlen werden. Darunter befinden sich aktuelle und mittlerweile klassische Werke über Atheismus, zu Religions- und Esoterikkritik sowie zum Verhältnis zwischen Staat und Kirche in Deutschland. Es gibt jeweils eine kurze Inhaltsangabe (i.d.R. aus dem Verlagstext) und einen Link zur Buchseite des Verlags sowie teilweise auch zu ausführlichen Buchbesprechungen (IBKA-Rundbrief, MIZ, hpd). Bei mittlerweile vergriffenen und nicht wieder neu aufgelegten Büchern wird auf die entsprechenden Angebote bei booklooker verlinkt. Die Bücherseite wurde zuletzt im April 2024 überarbeitet.

Inhaltsverzeichnis


Uwe-Christian Arnold

Letzte Hilfe

Ein Plädoyer für das selbstbestimmte Sterben

Darf der mündige Mensch, der sein Leben selbst in die Hand nimmt, nicht auch sein Sterben selbst in die Hand nehmen, wenn das Leben unerträglich geworden ist? Und soll ihn ein Arzt auf dem letzten Weg begleiten dürfen? Darf ein Arzt Beihilfe leisten zum Suizid? Uwe-Christian Arnold ist davon überzeugt: «So wie es ein Recht auf Erste Hilfe gibt, das garantiert, dass unser Leben im Notfall gerettet wird, muss es auch ein Recht auf Letzte Hilfe geben, das dafür sorgt, dass wir unser Leben in Würde beschließen können.» (...)

Rowohlt, 2014
ISBN 978-3-644-04421-0

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Rolf Bergmeier

Kaiser Konstantin und die wilden Jahre des Christentums

Die Legende vom ersten christlichen Kaiser

Konstantin gilt als der christliche Kaiser, dessen Regentschaft den Beginn des christlichen Abendlandes definiert. Eine Vision vor der Schlacht an der Milvischen Brücke soll ihn zum Glauben an den einzig „wahren“ Gott bekehrt haben. Ein ideologisch weniger verklärter Blick auf das frühe 4. Jahrhundert ergibt jedoch ein anderes Bild. (...)

Alibri Verlag, 2010
350 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-86569-064-7

Mehr Infos hier (Interview mit dem Autor, hpd)

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Christoph Bördlein

Das sockenfressende Monster in der Waschmaschine

Eine Einführung ins skeptische Denken

Christoph Bördlein führt uns anhand vieler Beispiele aus Wissenschaft und Alltag ins skeptische, wissenschaftliche Denken ein. Allgemeinverständlich und unterhaltsam erklärt er, wie Wissenschaft als Methode, Behauptungen zu überprüfen, funktioniert. Ausführlich werden Möglichkeiten, sich zu täuschen, vorgestellt und Strategien, nicht in solche Fallen zu tappen, aufgezeigt. Auch die (relativistische) Kritik an Wissenschaft wird erörtert, letztlich plädiert der Autor jedoch für skeptisches Denken als brauchbare Grundlage, um richtige Entscheidungen zu treffen.

Alibri Verlag, 2002
199 Seiten, kartoniert
ISBN 3-932710-34-7

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Franz Buggle

Denn sie wissen nicht, was sie glauben

Oder warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann.
Eine Streitschrift.

Franz Buggle stellt die Frage, ob jemand gleichzeitig auf dem Fundament der Bibel Christ sein & intellektuell redlich bleiben, konsequent denken, human handeln kann und antwortet mit Nein. Der Psychologieprofessor belegt diese Einschätzung anhand einer Analyse biblischer Texte (auch des Neuen Testaments).

Alibri Verlag, Neuauflage 2012
ca. 472 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-86569-077-7

Mehr Infos hier und hier (Besprechungen der 1. und 2. Auflage)

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Mario Bunge und Martin Mahner

Über die Natur der Dinge

Materialismus und Wissenschaft

Für den Idealismus stellt das menschliche Bewusstsein das Zentrum der Welt dar, für den Materialismus dagegen ist die reale Welt das Primäre und der Mensch ihr Produkt. Obwohl der Materialismus so alt ist wie die Philosophie selbst, bildete er stets die Minderheitenposition. Nun scheinen vor allem die Naturwissenschaften die materialistische Sicht der „Natur der Dinge“ zu bestätigen. Doch ist die Wissenschaft wirklich materialistisch? Und was können Philosophen in unserer Zeit noch über die Natur der Dinge sagen, wo doch hier die Naturwissenschaftler das Wort führen? Dieses Buch zeigt, was dies im Sinne eines modernen Materialismus sein kann. (...)

Hirzel Verlag, 2004
274 Seiten, gebunden
ISBN 3-7776-1321-5

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Gerhard Czermak

Religions- und Weltanschauungsrecht

Eine Einführung

In Kooperation mit Eric Hilgendorf

Das Lehrbuch gibt eine kompakte Einführung in die theoretisch und praktisch wichtigsten Bereiche des Religionsrechts. Es will überzeugen durch klare rechtliche Grundbegriffe, Abkehr von einer einseitig kirchenzentrierten Sichtweise, besondere Berücksichtigung des Neutralitätsgebots, Aufgreifen vernachlässigter Fragen (etwa im Schulwesen, bei der Kirchensteuer, Religionsförderung oder dem Vertragsrecht). Grundprobleme werden unter Einbeziehung konträrer Ansichten konkret nachvollziehbar entwickelt. (...)

Springer, zweite Auflage 2018
327 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-662-56078-5

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Gerhard Czermak

Religion und Weltanschauung in Gesellschaft und Recht

Ein Lexikon für Praxis und Wissenschaft

Religion hat im öffentlichen Leben eine erhebliche Bedeutung. Sie begegnet uns als religiös-weltanschauliches Moment in der Schule und anderen Bildungs- und Erziehungseinrichtungen, in sozialen Institutionen, in der Arbeitswelt, bei der Kirchensteuer, in den Medien und vielen anderen Bereichen, vom Glockenlärm bis zur Friedhofshalle, vom Beamtenrecht über Bioethik bis zum Militär. Das Lexikon beleuchtet die Rolle der Religion in der Gesellschaft und erläutert das komplexe Verhältnis des Staates zu den Religionsgemeinschaften in tatsächlicher und rechtlicher Sicht. (...)

Alibri, 2009
ISBN 3-86569-026-2

Mehr Infos hier (Interview mit dem Autor, hpd)

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Gerhard Czermak

Problemfall Religion

Ein Kompendium der Religions- und Kirchenkritik

Religion ist ein Menschheitsproblem. Skandale um sexuellen Missbrauch, unzeitgemäße Einstellungen zu Sexualfragen, beschämende Positionierung im Nationalsozialismus und in anderen Rechtsdiktaturen, schlimme Heiligsprechungspolitik einerseits, Glaubensverluste andererseits: Die Kirchen stecken tief in der Krise. Aber auch für andere Religionen gilt: Die Struktur jeglichen religiösen Denkens ist eine Gefahr für eine friedliche Welt. Die historisch und aktuell ununterbrochene Kette gravierender Desaster macht es schwer, das angeblich „überstrahlende Gute“ zu sehen. Gerhard Czermak argumentiert in Problemfall Religion hart, aber fair. (...)

Tectum, 2014
480 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-8288-3285-5

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Ali Dashti

23 Jahre

Die Karriere des Propheten Muhammad

Hrsg. von Bahram Choubine und Judith West

23 Jahre dauerte das Prophetentum von Muhammad, dem Begründer des Islam. Ali Dashti (1896-1981) zeichnet die Karriere des Religionsstifters aus einer kritischen Perspektive nach. Er entlarvt die Widersprüchlichkeiten und Ungereimtheiten der muslimischen „Offenbarung“ und erklärt die sehr weltlichen Hintergründe der religiösen Gebote des Islam aus dem historischen Kontext. Darüberhinaus zeigt er schonungslos das extremistische Potential dieser Religion auf, das sich heute politisch im „Fundamentalismus“ niederschlägt. (...)

Alibri Verlag, dritte Auflage 2003
Übersetzt, überarbeitet und herausgegeben von Bahram Choubine und Judith West
344 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-86569-080-7

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Richard Dawkins

Der Gotteswahn

Eine furiose Streitschrift wider die Religion

»Religion ist irrational, fortschrittsfeindlich und zerstörerisch.« Richard Dawkins, einer der einflussreichsten Intellektuellen der Gegenwart, zeigt, warum der Glaube an Gott einer vernünftigen Betrachtung nicht standhalten kann. Ein wichtiges Buch, das zu einem brennend aktuellen Thema eindeutig und überzeugend Position bezieht – brillant und bei aller Schärfe humorvoll.

Ullstein Taschenbuch, 2016
592 Seiten, Broschur
ISBN 9783548376431

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Richard Dawkins

Die Schöpfungslüge

Warum Darwin recht hat

Richard Dawkins tritt den Beweis an, dass die Evolutionstheorie keine bloße Hypothese oder gar Glaubenssache ist, sondern dass sie schlicht und ergreifend stimmt. Überzeugend, lebendig und leicht nachvollziehbar legt er dar, was Darwins Theorie wirklich besagt und wie sie begründet ist. Er erklärt, worauf Fossilien hindeuten, warum Rehpinscher und Rosenkohl Belege für experimentelle Evolution sind und warum Wale Hinterbeine haben. Mit Brillanz und Präzision pariert Dawkins alle Angriffe gegen die Evolutionstheorie. Streitbar, fundiert, mit Leidenschaft und Humor belegt der Bestsellerautor, warum Darwin Recht hat.

Ullstein Taschenbuch, 2012
528 Seiten, Broschur
ISBN 9783548374277

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Karlheinz Deschner

Abermals krähte der Hahn

Eine Demaskierung des Christentums von den Evangelisten bis zu den Faschisten

«Abermals krähte der Hahn» ist bis heute für viele Karlheinz Deschners wichtigstes Buch: Unzähligen Menschen gab die akribische Arbeit das Gefühl, mit ihren Zweifeln am Christentum richtig zu liegen. Denn Deschner zeigt, dass bereits die Grundlagen des christlichen Glaubens fragwürdig sind und sich die spätere «Kriminalgeschichte des Christentums» fast schon folgerichtig daran anschloss. Gegenstand des erstmals 1962 erschienenen Werkes ist vor allem die Alte Kirche. Untersucht werden die frühen Auseinandersetzungen, die Entstehung des Hierarchischen Apparates, der Umgang mit Abweichlern im eigenen Lager und mit konkurrierenden Erlösungsreligionen. Die Kontinuitäten der Politik der Päpste – „Stellvertreter“ Christi immerhin – weisen schließlich bis ins 20. Jahrhundert.

Alibri, 2015
1019 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-86569-188-0

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Karlheinz Deschner

Kriminalgeschichte des Christentums

Reihe in 10 Bänden

Karlheinz Deschners «Kriminalgeschichte des Christentums» präsentiert auf etwa 6000 Seiten in zehn Bänden eine einzigartige Forschungsarbeit. In insgesamt rund 350.000 Exemplaren verbreitet, zählt sie zu den bedeutendsten kirchen- und religionskritischen Werken der Weltliteratur.

Band 1: Die Frühzeit, Rowohlt Taschenbuch, 1996, 544 Seiten, ISBN 978-3-499-19969-1
Band 2: Die Spätantike, Rowohlt Taschenbuch, 1996, 680 Seiten, ISBN 978-3-499-60142-2
Band 3: Die alte Kirche, Rowohlt Taschenbuch, 1996, 720 Seiten, ISBN 978-3-499-60244-3
Band 4: Frühmittelalter, Rowohlt Taschenbuch, 1997, 624 Seiten, ISBN 978-3-499-60344-0
Band 5: 9. und 10. Jahrhundert, Rowohlt Taschenbuch, 1998, 704 Seiten, ISBN 978-3-499-60556-7
Band 6: Das 11. und 12. Jahrhundert, Rowohlt Taschenbuch, 2001, 656 Seiten, ISBN 978-3-499-61131-5
Band 7: Das 13. und 14. Jahrhundert, Rowohlt Taschenbuch, 2003, 576 Seiten, ISBN 978-3-499-61511-5
Band 8: Das 15. und 16. Jahrhundert, Rowohlt Taschenbuch, 2006, 528 Seiten, ISBN 978-3-499-61670-9
Band 9: Mitte 16. bis Anfang 18. Jahrhundert, Rowohlt Taschenbuch, 2010, 464 Seiten, ISBN 978-3-499-62443-8
Band 10: 18. Jahrhundert und Ausblick, Rowohlt Taschenbuch, 2014, 320 Seiten, ISBN 978-3-499-63020-0

Mehr Infos hier (MIZ 4/86) und hier (MIZ 1/94 und 2/94)

Zur Buchreihe beim Verlag mit Bestellmöglichkeit hier


Albert Dulk

Nieder mit den Atheisten!

Ausgewählte religionskritische Schriften aus der frühen Freidenkerbewegung

Albert Dulk (1819-1884) gehört zu den außergewöhnlichen Persönlichkeiten des 19.Jahrhunderts. Zeitlebens sah er es als Herausforderung an, gesellschaftliche wie sonstige Grenzen zu überschreiten und provozierte damit seine ZeitgenossInnen. (...) Die vorliegende Sammlung konzentriert sich auf die kürzeren, für die alltägliche politische und ideologische Auseinandersetzung geschriebenen religions- und kirchenkritischen Schriften. Sie veranschaulicht repräsentativ die Argumentation der frühen Freidenkerbewegung.

ursprünglich IBDK Verlag, jetzt bei Alibri, 1995
Hrsg. von Heiner Jestrabek
156 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-932710-53-7

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Erwin Fischer

Volkskirche ade!

Trennung von Staat und Kirche

Als das Buch unter dem Titel Trennung von Staat und Kirche in den 1960er Jahren erstmals erschien, schlug es ein wie eine Bombe. Ausgerechnet auf juristischem Gebiet, wo die kirchenfreundliche Gesetzesgebung und Rechtsprechung bis dahin dominiert hatte, wurde die Notwendigkeit eines weltanschaulich neutralen Staates argumentativ begründet und als politisches Ziel formuliert. Bis heute hat sich diesbezüglich kaum etwas getan, so daß Erwin Fischers Plädoyer noch immer aktuell ist. Für die vierte Auflage hatte Fischer das Buch deutlich gestrafft und seine juristischen Ausführungen stärker in den Dienst der politischen Diskussion gestellt.

ursprünglich IBDK Verlag, jetzt bei Alibri, 1993
4. völlig neu bearbeitete Auflage
224 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-922601-17-0

Mehr Infos hier (MIZ 2/93)

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Carsten Frerk

Caritas und Diakonie in Deutschland

(...) Detailliert und veranschaulicht durch zahlreiche Tabellen und Übersichten, stellt Frerk Finanzierung und Tätigkeitsfelder der kirchlichen Sozialkonzerne dar. Dabei zeigt er, dass deren Einrichtungen weitestgehend aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, während das karitative Engagement in der öffentlichen Wahrnehmung den Kirchen zugeschrieben wird. Ausführlich wird die Arbeitssituation der Mitarbeiter untersucht, die durch den Tendenzcharakter der Einrichtungen geprägt ist. Da die Kirchen ihre Sozialarbeit als „Verkündigung“ ansehen, gilt für die Beschäftigten nicht das normale Arbeits- und Tarifrecht. (...)

Alibri Verlag, 2012, nur noch gebraucht erhältlich
366 Seiten, kartoniert
ISBN 3-86569-000-9

Mehr Infos hier (IBKA-Pressemitteilung anlässlich des Erscheinens des Buches)

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Carsten Frerk

Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland

Über kirchliche Finanzen wird zwar viel diskutiert, in der Regel überwiegen jedoch die Spekulationen. Erstmals liegt nun eine umfassende Darstellung zu Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland vor, die diese Informationslücke schließt. Carsten Frerk hat für seine Studie die Haushaltspläne von Bund und Ländern, die Geschäftsberichte der Kirchenbanken, amtliche und kirchliche Statistiken, die Jahresberichte der Hilfs- und Missionswerke und unzählige weitere Quellen ausgewertet. Er beschränkt sich dabei nicht auf die „verfasste Kirche“, sondern versucht, soweit möglich die „Wirtschaft im Raum der Kirchen“ zu berücksichtigen. Denn wer ein Bild von der tatsächlichen Vermögenslage der Kirchen gewinnen will, muss über die in Kirche und Politik kontrovers diskutierte Kirchensteuer hinaus zahlreiche weitere Bereiche berücksichtigen. Viele „kirchliche Rechtsträger“ (von der Kirchengemeinde bis zur Stiftung) verfügen über Grundbesitz, Immobilien oder Firmenbeteiligungen. (...) Bei aller Datenfülle sorgen die detaillierte Gliederung sowie über 150 Graphiken und Schaubilder dafür, dass das Buch übersichtlich bleibt. (...)

Alibri Verlag, 2004, nur noch gebraucht erhältlich
435 Seiten, Broschur
ISBN 3-932710-39-8

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Carsten Frerk

Kirchenrepublik Deutschland

Christlicher Lobbyismus

Carsten Frerk beschreibt, wie die Kirchen in Deutschland systematisch Einfluss auf die Politik nehmen. Dabei zeigt sich, dass katholische und evangelische Stellen in einer Weise in Gesetzgebungsverfahren eingebunden sind wie keine zweite zivilgesellschaftliche Kraft. Das Buch untersucht – erstmalig für Deutschland – die Arbeit der kirchlichen Büros und ihre Kontakte in die Ministerialbürokratie. Dabei stößt es auf interessante personelle Überschneidungen und Karriereverläufe. Es stellt dar, über welche Kanäle die Kirchen ihre Informationen erhalten und welche Strukturen begünstigen, dass politische Entscheidungen im Sinne der Kirchen ausfallen. Als Fazit kommt Carsten Frerk zu der Einschätzung, dass die Kirchen – wo es um ihre ureigenen Belange als Organisationen geht – die erfolgreichsten Lobbyisten der Republik sind. Das Buch schafft Problembewusstsein für Ämterverquickung und „Seitenwechsler“. Es fordert Befangenheitsregeln für Parlamentarier und thematisiert den durch die Kirchen „gekaperten Staat“.

Alibri, 2015, nur noch gebraucht erhältlich
303 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-86569-190-3

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Colin Goldner

Dalai Lama

Fall eines Gottkönigs

Der Dalai Lama genießt weltweit hohes Ansehen, wird (wie auch der von ihm vertretene Buddhismus) mit Gewaltfreiheit, Tierliebe, ökologischem Bewußtsein und auf unendlicher Gelassenheit gründender tieferer Erkenntnis in Verbindung gebracht. Colin Goldner wirft einen Blick hinter diese Fassade. Er zeichnet das Leben des 14. Dalai Lama seit dessen Geburt (1935) und „Entdeckung“ nach. Chronologisch stellt der Autor die verschiedenen Stationen des geistliche und politische Führung der Tibeter in sich vereinenden Gottkönigs dar: seine Erziehung im Kloster, die Zeit nach dem Einmarsch der Chinesen (1949), die Flucht nach Indien (1959), wo noch heute die exiltibetische Regierung ihren Sitz hat (Dharamsala), sein Aufstieg zum Medienstar und zur Kultfigur der Esoterikszene. (...)

Alibri Verlag, erweiterte Auflage 2008, nur noch gebraucht erhältlich
288 Seiten, gebunden
ISBN 9783865690210

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Colin Goldner

Die Psycho-Szene

Die Psycho-Szene kann als Einführung in den esoterischen Psycho-Markt gelesen und zugleich als Nachschlagewerk für unseriöse und gefährliche Angebote genutzt werden. Das Buch vermittelt einen Überblick über das Geschäft mit Heil & Heilung, zeigt Querverbindungen auf und stellt den ideologischen Hintergrund dar. In 150 Abschnitten werden jetzt über 2000 Verfahren, Begriffe und Namen vorgestellt und kritisch untersucht. Der Autor wählt dabei die Perspektive der hilfesuchenden Betroffenen, reflektiert die Folgen der Psycho-Angebote und fordert einen besseren Schutz der VerbraucherInnen.

Alibri Verlag, 2000
652 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-932710-25-4

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Hans Göpfert

Statt religiöser Erziehung

Weltanschauung ohne Gott

Wie der Titel anzeigt: Das Buch stellt einen Gegenentwurf zur religiösen Erziehung dar, weil und insofern diese auf Halbwahrheiten und Unwahrheiten, auf legendenhaften Geschichten, die gleichsam als naturwissenschaftlich reale Gegebenheiten ausgegeben werden, beruht. Vor allem: Vieles von dem, was wir heute über unsere Welt wissen, wird hierbei verschwiegen, "verdreht" oder diffamiert. "Welterklärung ohne Gott" ist der Leitfaden einer vernunftorientierten Alternative. (...)

tologo Verlag, 2009
93 Seiten
ISBN 978-3-940596-07-9

Mehr Infos hier

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Greg Graffin

Anarchie und Evolution

Viele kennen Greg Graffin als Frontmann der Punkrockband Bad Religion. Nur wenige wissen, dass er ein naturwissenschaftliches Studium mit dem Doktorgrad abgeschlossen hat und an der Universität von Kalifornien in Los Angeles Evolutionsbiologie lehrt. In War Darwin ein Punk? schlägt Graffin eine Brücke zwischen Kunst und Wissenschaft. Als Jugendlicher - in einer Zeit, als er "jede Nacht Drogen, Sex und Ärger hätte haben können" - entdeckte Graffin, dass das Studium der Evolution ihm eine Grundstruktur für den Sinn des Lebens aufzeigte. In diesem provokanten und sehr persönlichen Buch beschreibt er seine Reifung als Künstler und die Entwicklung seiner naturalistischen Weltanschauung. Während der Streit zwischen Religion und Wissenschaft häufig aus extremen Blickwinkeln dargestellt wird, zeigt sein Buch neue, detaillierte Einsichten zu der immerwährenden Debatte um Atheismus und den Sinn des Lebens. Es ist ein Buch für jeden, der sich schon einmal gefragt hat, ob Gott wirklich existiert.

riva Verlag, 2011, nur noch gebraucht erhältlich
288 Seiten, gebunden
ISBN 978-3868831580

Mehr Infos hier (IBKA-Rundbrief Winter 2012/2013)

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Horst Groschopp

Dissidenten

Freidenkerei und Kultur in Deutschland

In Medien und Politik wird in Deutschland aktuell überreichlich „unsere jüdisch-christliche Kultur“ betont. Der Wunsch bestimmt den Gedanken, denn über 35 Prozent der heutigen deutschen Bevölkerung ist konfessionsfrei – früher wurde „konfessionslos“ gesagt. In dieser Gruppe finden sich viele Weltanschauungen: Agnostiker, Atheisten, Evolutionisten, freie Christen, säkulare Juden und Muslime, Freidenker, Humanisten oder einfach nur Gott- oder Nichtgläubige. Diese Menschen nannte man bis 1936 standesamtlich „Dissidenten“. Das vorliegende Buch erzählt ihre Entstehungsgeschichte (...).

Tectum Wissenschaftsverlag, Neuauflage 2011, nur noch gebraucht erhältlich
525 Seiten, Paperback
ISBN 9783828827714

Mehr Infos hier (aus MITTEILUNGEN der HUMANISTISCHEN UNION e.V.)

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Peter Henkel

Ach, der Himmel ist leer

Lauter gute Gründe gegen Gott und Glauben

Dieses Buch wurde geschrieben für Gleichgesinnte. Sie sollen mit ihm aufatmen und sich wappnen können. Für Gläubige. Jedenfalls solche, die sich eine gewisse Offenheit bewahrt haben oder denen gelegentlich sogar mit bangem Herzen schwant, dass sie einem schönen Irrtum erliegen. Für Schwankende, die ernsthaft auf der Suche sind. Entstanden ist es in dem Bewusstsein eines unauflösbaren Dilemmas. Denn viele sagen, Gott sei doch längst tot, wozu also ihn und den Glauben bekriegen? Andere meinen: Eine Streitschrift wider Gott, das ist wie eine Polemik gegen die Schwerkraft. Dritte fragen den forschen Gottesleugner stirnrunzelnd, wie es denn um seine Toleranz gegenüber Andersdenkenden bestellt sei oder um sein Mitgefühl gegenüber denjenigen, denen eine offene Konfrontation mit dem Unglauben Schmerzen bereitet.

Frieling Verlag, 2009, nur noch gebraucht erhältlich
176 Seiten, Taschenbuch
ISBN 978-3-8280-2703-9

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Christopher Hitchens

Der Herr ist kein Hirte

Wie Religion die Welt vergiftet

Religion und der Glaube an Gott sind von Menschen gemachte Dinge, die „alles vergiften“. Christopher Hitchens, erfolgreicher Journalist und bekennender Atheist, beschreibt prägnant und schonungslos, wie Religion zur Gewalttätigkeit gegen Andersgläubige und Ungläubige führt. In seinem fulminanten Rundumschlag beleuchtet er Entstehung, Verbreitung und Wirkung von Glaubensgemeinschaften und macht deutlich, wie verheerend ihr Einfluss auf Politik und Gesellschaft gerade heute (wieder) ist.

Blessing (Originalverlag: Twelve), 2009
352 Seiten, Taschenbuch
ISBN 978-3-453-62036-0

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Norbert Hoerster

Die Frage nach Gott

Läßt sich der Glaube an Gott rational begründen? Norbert Hoerster erörtert die wichtigsten Argumente für und gegen die Existenz Gottes. Besonders eingehend untersucht er das sogenannte Theodizee-Problem: Läßt sich die Gott zugeschriebene absolute Vollkommenheit mit dem Übel in der Welt vereinbaren? Eine kompromißlose Auseinandersetzung mit der Gottesfrage für alle, die sich damit ernsthaft beschäftigen möchten.

Verlag C.H.Beck, 4. Auflage, 2021
125 Seiten, Softcover
ISBN 978-3-406-76296-3

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Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten (Hrsg.)

Tabu Staat Kirche

Beiträge zum Ersten Atheistenkongress Fulda

Ende September 1991 fand in Fulda der erste Atheistenkongress statt - für die Trennung von Staat, Religion und Politik, gegen Krieg und Fundamentalismus. Die dort gehaltenen Vorträge sind als Grundlage der aktuellen politischen Kirchenkritik zu betrachten. Namhafte Autoren nehmen verschiedene gesellschaftliche Bereiche unter die Lupe, in denen sich die Macht der Kirche besonders deutlich zeigt. Fundiert und schonungslos decken sie auf, mit welchen Praktiken weltliche und christliche Politiker, Päpste und kleinere kirchliche Potentaten den klerikalen Einflux ständig vergrößern.

IBDK Verlag, 1992, nur noch gebraucht erhältlich
163 Seiten, Softcover
ISBN 3-922601-13-8

Artikel zum Kongress: hier (aus MIZ 4/91)

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Uwe Lehnert

Warum ich kein Christ sein will

Mein Weg vom christlichen Glauben zu einer naturalistisch-humanistischen Weltanschauung

Nur wenige religionskritische Bücher haben in den letzten Jahren so von sich reden gemacht wie das Buch von Uwe Lehnert. Sieben Auflagen und viele positive Rezensionen sprechen eine deutliche Sprache. Denn Uwe Lehnert schafft, was nur Wenigen gelingt: Ohne Überheblichkeit und falsches Pathos in spannender und zugleich fundierter Form den christlich-kirchlichen Glauben einer kritischen Prüfung zu unterziehen, seine Glaub-Würdigkeit zu hinterfragen. Lehnert zeigt die Schwächen auf, die herkömmlicher Gottesglaube angesichts einer wissenschaftlichen Weltsicht aufweist und immer schwerer verbergen kann. (...)

Tectum, 7., vollständig überarbeitete Auflage, 2018
490 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-8288-4247-2

Für dieses Buch gibt es eine eigene Webseite: warum-ich-kein-christ-sein-will.de

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Gerd Lüdemann

Altes Testament und christliche Kirche

Versuch der Aufklärung

In »Altes Testament und christliche Kirche« wendet Gerd Lüdemann die historisch-kritische Bibelforschung radikal auf das Alte Testament an. Er hat damit ein Standardwerk über diesen Grundtext unserer Zivilisation geschaffen. Gerd Lüdemann hat die historisch-kritische Bibelforschung in einem Grade verfeinert und radikalisiert, daß selbst seine Gegner – und derer gibt es zuhauf – immer wieder auf seine Arbeiten zurückgreifen müssen. (...) Lüdemanns historisch-kritische Untersuchung bringt ans Licht, dass kein Buch Mose von Mose stammt, kein Psalm Davids von David, die allerwenigsten Prophetenworte von den Propheten, dass es einen Exodus Israels aus Ägypten nicht gegeben hat. Diese Ergebnisse erschüttern die Grundfesten der durch Schrift und Bekenntnis definierten christlichen Kirchen, die sich auf ihren einmaligen historischen Ursprung berufen.

Zu Klampen Verlag, 2014
206 Seiten, Paperback
ISBN 9783866744127

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Richard Malka

Das Recht, Gott lächerlich zu machen

aus dem Französischen von Lou Marin

(...) Das 2015 auf die Redaktion der französischen Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo verübte Attentat mit zwölf Toten war der gewalttätige Höhepunkt eines Konflikts, der heute den gesellschaftlichen Diskurs bestimmt: Die Vorstellung der allgemeinen Freiheit – der Rede, der Kunst, der Wissenschaft – sieht sich konfrontiert mit einer autoritären Anmaßung, die nur der eigenen Weltanschauung ein Existenzrecht einräumt. Richard Malka vertrat Charlie Hebdo im Prozess vor dem Sonderstrafgerichtshof in Paris. Sein Plädoyer ist eine fulminante Verteidigung der Meinungsfreiheit und vor allem des Rechts, Gott lächerlich zu machen. Und mehr noch: ein Loblied auf das freie, fröhliche und aufgeklärte Leben.

Alibri, 2023
95 Seiten, Klappenbroschur
ISBN 978-3-86569-383-9

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Curzio Maltese

Scheinheilige Geschäfte

Die Finanzen des Vatikans

Nach dem Skandal um die Mafia-Verstrickungen der Vatikanbank in den 1980er Jahren galten die Finanzen des kleinsten Staates der Welt als zerrüttet. Heute sind dessen Kassen wohl gefüllt: dank Spendenrekorden, einer umfassenden Steuerbefreiung und lukrativen Nebeneinkünften. Topmanager kümmern sich um die Geschäfte. Um die Transparenz ist es weniger gut bestellt: Was der Kirche an Geldern zufließt und wofür sie sie ausgibt, ist ein streng gehütetes Geheimnis. Curzio Maltese blickt hinter diese Mauer des Schweigens. Gestützt auf Kirchendokumente, fördert seine Recherche Verblüffendes zutage. (...)

Verlag Antje Kunstmann, 2009, nur noch gebraucht erhältlich
157 Seiten, Taschenbuch
ISBN 978-3-88897-558-5

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Michel Onfray

Wir brauchen keinen Gott

Warum man jetzt Atheist sein muß

Michel Onfray ist der große Radikale unter den Denkern der Gegenwart. Mit seiner Absage an alle Religionen und seinem Plädoyer für ein freies, vernunftbestimmtes Leben entfachte er nicht nur in Frankreich eine leidenschaftliche und kontrovers geführte Debatte. Onfray plädiert für die Abkehr von den Religionen, die die Menschen nicht befreien, sondern einengen, die Staat und Gesellschaft ohne jede Berechtigung beeinflussen und kontrollieren.

Piper Verlag, 2007, nur noch gebraucht erhältlich
319 Seiten, Taschenbuch
ISBN 3492048528

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Helmut Ortner

Das klerikale Kartell

Warum die Trennung von Kirche und Staat überfällig ist

Obwohl die Kirchen rapide an Mitgliedern verlieren und inzwischen weniger als die Hälfte der Deutschen einer Kirche angehört, bestehen die Kirchen weiterhin auf jahrhundertealten Privilegien. Und der Staat gewährt sie ihnen in Form von Sonderrechten, zweifelhaften Subventionen und steuerlichen Vergünstigungen. Das muss ein Ende haben. Auch eine konsequente Verfolgung und Aufklärung der zahlreichen kirchlichen Missbrauchs- und Finanzskandale findet nicht statt. Die Justiz schaut zu. Ein Kniefall des Rechtsstaats. Helmut Ortner beschreibt faktenreich die andauernde Verletzung des Verfassungsgebots staatlicher Neutralität – und was dagegen zu tun ist.

nomen Verlag, 2024
272 Seiten, Hardcover
ISBN 9783939816959

Mehr Infos hier (hpd)

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Rainer Ponitka (Hrsg.)

Konfessionslos in der Schule

Ein Ratgeber

In der Schule gibt es zahlreiche weltanschauliche Konfliktfelder, die immer wieder zu Auseinandersetzungen führen: die Abmeldung vom Religionsunterricht, das Kruzifix im Klassenzimmer, der Schulgottesdienst, die Zwangsersatzfächer (z. B. Ethik, Werte und Normen, Praktische Philosophie) und vieles mehr. Konfessionslose Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler sehen sich dabei Schulleitungen gegenüber, die die Rechtslage oft nicht kennen oder sogar bewusst dagegen verstoßen. Der Ratgeber gibt den Betroffenen konkrete Tipps, wie sie sich in einschlägigen Situationen verhalten sollen.

Alibri, 2013
117 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-86569-110-1

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Clara und Paul Reinsdorf

Drahtzieher Gottes

Die Kirchen auf dem Marsch ins 21. Jahrhundert

Die Uhr scheint abgelaufen für die Kirchen. Die Mitglieder laufen ihnen scharenweise davon, von allen Seiten hagelt es Kritik, es sieht so aus, als ob Macht und Einfluß schwinden. Doch der Schein trügt; ob finanziell, ob in den Medien, ob in den neuen Bundesländern - wo immer die Kirchen zu Beginn der 1990er kurzfristig an Boden verloren hatten, setzte schnell ein äußerst erfolgreiches Rollback ein. Der Aufsatzband beschreibt die neuen politischen und ideologischen Strategien der Drahtzieher Gottes.

IBDK Verlag, 1995, nur noch gebraucht erhältlich
200 Seiten, Broschur
ISBN 392260126X

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Clara und Paul Reinsdorf (Hrsg.)

Salam oder Dschihad?

Islam und Islamismus aus friedenspolitischer Perspektive

Angesichts der Terroranschläge vom 11. September 2001 und unzähliger Selbstmordattentate in Israel stellt sich die Frage: Welches Verhältnis zur Gewalt hat eine Religion, auf die sich Täter berufen, die Tausende von Menschen mit in den Tod nehmen? Ist im Islam eine Rechtfertigung von Gewalt angelegt, die über den üblichen religiösen Fanatismus (der auch aus dem Christentum bekannt ist) hinausgeht? Anders als der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (der seinerzeit vorschnell verlauten ließ, die Attentate hätten nichts mit Religion zu tun) suchen die Autoren nach differenzierten Antworten auf diese Fragen.

Alibri Verlag, 2003
170 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-932710-46-9

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Clara und Paul Reinsdorf (Hrsg.)

Zensur im Namen des Herrn

Zur Anatomie des Gotteslästerungsparagraphen

„Gotteslästerung“ war jahrhundertelang eines der zentralen Argumente, mit dem die Herrschenden den „umstürzlerischen, zersetzenden Geist der Zeit“ (Kurt Tucholsky) bekämpften. Seit dem 19. Jahrhundert wird die religiös begründeten Zensur sogar durch einen eigenen Paragraphen im Strafgesetzbuch geregelt. Viele namhafte Künstler und politische Aktivisten standen während des Kaiserreiches und der Weimarer Republik vor Gericht, eine ganze Reihe von ihnen saß wegen „Gotteslästerung“ im Gefängnis. Auch in der Bundesrepublik werden Jahr für Jahr einige Dutzend Verfahren nach jenem § 166 StGB eingeleitet. (...)

Alibri, 1997
131 Seiten, 30 Abbildungen, kartoniert
ISBN 978-3-9804386-6-7

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Bertrand Russell

Warum ich kein Christ bin

ein neu übersetzter Klassiker der Religionskritik

Dieser Band versammelt die religionskritischen Schriften Bertrand Russels, darunter die titelgebende Rede Warum ich kein Christ bin, Nette Leute und Was ich glaube. Seine Reden und Essays bleiben dabei nicht nur reine Meinungsäußerung, sondern widerlegen geistreich und unterhaltsam religiösen Irrglauben und liefern Argumente, die selbst orthodoxe Fanatiker ins Grübeln bringen sollten. In Was ich glaube wird der Humanismus des Mathematikers, Philosophen und Pazifisten Bertrand Russell deutlich. Denn wenn Gott keine Option ist, müssen plötzlich andere Antworten auf wichtige Fragen gefunden werden: Wie sollen wir leben? Hat das Leben einen Sinn? Kurzweilig und bestechend zeigt Russell, dass ein selbstbestimmtes Leben nur ohne Religion möglich ist und dass eine gute Tat, die nicht aus freien Stücken begangen wird, letztlich die höchste Form der Heuchelei ist. Russells Reden und Essays – aktueller denn je – werden in der modernen und greifbaren Übersetzung von Grete Osterwald endlich wieder zugänglich für unsere Zeit, in der im Namen von Religionen nicht weniger Leid angetan wird als noch vor hundert Jahren.

Matthes & Seitz, 2017
188 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-95757-268-4

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Hubert Schleichert

Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren

Anleitung zum subversiven Denken

Geistvoll und bissig entlarvt der Wiener Philosoph Hubert Schleichert anhand zahlreicher Beispiele die rhetorischen und argumentativen Tricks von Politikern, Dogmatikern und Fundamentalisten jeder Couleur. Er zeigt, wie man die Schwachstellen ihrer Diskussionsweisen und Weltanschauungen nutzt, um in Streitgesprächen besser zu bestehen. Ein im besten Sinne aufklärerisches Buch, ein Lesevergnügen in Logik und Argumentationskunst.

C.H.Beck, 9. Auflage, 2017
196 Seiten, Softcover
ISBN 978-3-406-68627-6

Mehr Infos hier (MIZ 3/97)

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Michael Schmidt-Salomon

Die Evolution des Denkens

Das moderne Weltbild – und wem wir es verdanken

Wir leben in einer komplexen Welt, in der man leicht den Überblick verliert. Wie gelingt es uns angesichts der Flut an Informationen, die richtigen Schlüsse zu ziehen, Ereignisse einzuordnen und zu verstehen? Gibt es Erkenntnisse, die für eine moderne, aufgeklärte Sicht der Welt zentral sind – und wenn ja: wer hat sie hervorgebracht? Michael Schmidt-Salomon stellt in diesem Buch einige der wichtigsten Denkerinnen und Denker der Geschichte vor und zeigt, was wir von ihnen lernen können, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern.

Piper Verlag, 2024
384 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-492-07262-5

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Michael Schmidt-Salomon

Stollbergs Inferno

Roman

Der Religionskritiker Jan Stollberg stirbt während einer Vorlesung und findet sich, zu seinem maßlosen Erstaunen und Entsetzen, in der christlichen Vorhölle wieder, die tatsächlich so aussieht, wie die katholische Kirche es seit Jahrhunderten predigt. Wie er sind dort alle Philosophen gefangen, die aufklärerisches Gedankengut vertreten haben, von Immanuel Kant bis Friedrich Nietzsche, von Karl Marx bis Albert Camus. Der unmittelbar bevorstehende Abtransport Ludwig Feuerbachs zur "Himmlischen Rampe" wird für die gepeinigten Gefangenen zum Anlass, die höllischen Zustände nicht länger nur zu interpretieren, sondern sie zu verändern — sie planen den Aufstand gegen die Diktatur Gottes. (...)

Alibri Verlag, 2003
240 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-86569-049-4

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Michael Schmidt-Salomon / Helge Nyncke

Wo bitte geht s zu Gott?, fragte das kleine Ferkel

Ein Buch für alle, die sich nichts vormachen lassen

Das kleine Ferkel und der kleine Igel hatten immer geglaubt, es könnte ihnen gar nicht besser gehen. Doch dann klebt jemand über Nacht ein Plakat an ihr Häuschen, auf dem geschrieben steht: „Wer Gott nicht kennt, dem fehlt etwas!“ Also machen sie sich auf den Weg, um Gott zu suchen... Wo bitte geht s zu Gott?, fragte das kleine Ferkel klärt Kinder auf humorvolle Weise über die drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam auf. Die Frage, ob einem religionsfreien Kind "etwas fehlt", wird dabei aus der Perspektive des weltlichen Humanismus beantwortet: „Und die Moral von der Geschicht: Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht...!“

Alibri Verlag, 2007
40 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-86569-030-2

Der Autor hat eine FAQ-Seite zu seinem Kinderbuch zusammengestellt.

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Michael Schmidt-Salomon / Helge Nyncke

Die Geschichte vom frechen Hund

Warum es klug ist, freundlich zu sein

Der Freche Hund wird von allen gefürchtet. Denn vor seinen Frechheiten ist niemand sicher. Aber eines Tages hat der Freche Hund ein Problem... Nach dem provozierenden „Ferkelbuch“ haben Michael Schmidt-Salomon und Helge Nyncke nun gemeinsam ein Buch gemacht, das Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren grundlegendes ethisches Verhalten vermitteln soll. Anknüpfend an die Erkenntnisse über die „Evolution der Kooperation“ wird Kindern gezeigt, dass ein fairer Umgang mit anderen letztlich auch Vorteile für einen selbst bringt. Ein Buch für alle Eltern, die ihren Kindern soziales Verhalten vermitteln wollen, ohne dabei auf Konzepte von Schuld oder schlechtem Gewissen zurückzugreifen.

Alibri Verlag, 2008
40 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-86569-041-8

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Michael Schmidt-Salomon / Helge Nyncke

Susi Neunmalklug erklärt die Evolution

Ein Buch für kleine und große Besserwisser

Hat uns der „liebe Gott“ erschaffen oder sind wir ein zufälliges Ergebnis der Evolution? Keine Frage für Susi Neunmalklug. Denn Susi ist so schlau wie Superman stark ist und kann so gut denken, wie Spiderman klettern kann. Wie andere Superhelden versteckt auch Susi meist ihre Superkräfte. Nur manchmal, wenn sie etwas richtig Dummes hört, kann sie sich einfach nicht bremsen. So war es auch, als Herr Hempelmann eines Morgens das Klassenzimmer betrat und eine seltsame Geschichte von der Entstehung der Welt erzählte...

Alibri Verlag, 2009
40 Seiten, gebunden
ISBN 978-3-86569-053-1

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Michael Shermer, Benno Maidhof-Christig und Lee Traynor (Hrsg.)

Endzeittaumel

Propheten, Prognosen, Propaganda

Eine Abrechnung mit ökologischen, religiösen und anderen Untergangsszenarien. Die Aufsätze sind der Tradition der kritischen Aufklärung verpflichtet, denjenigen, die hysterisch die Krise beschwören und dadurch – bewusst oder unbewusst – von der Lösung der tatsächlichen Probleme ablenken, wird eine sachliche Analyse entgegengesetzt.

Alibri Verlag, 1999
256 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-932710-11-7

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Christoph Türcke

Luther

Steckbrief eines Überzeugungstäters

Auf dem Reichstag zu Worms trotzte Luther Kaiser und Reich und berief sich dabei auf nichts als sein Gewissen und seine Glaubensüberzeugung. Doch diese Überzeugung gebar auch Ungeheuer. Seine Ausfälle gegen aufrührerische Bauern, gegen Juden und Hexen kamen aus dem Herzen seines Glaubens und zeigen den gnadenlosen Untergrund seiner Gnadenlehre. Gefeiert wird Luther als Wegbereiter moderner Gewissensfreiheit. Aber war seine Reformation nicht eher ein gewissenhafter Durchbruch zu spezifisch neuzeitlichen Gewaltverhältnissen? Die Verinnerlichung von Herrschaft aus Überzeugung ist jedenfalls eine signifikant protestantische Mitgift.

zu Klampen Verlag, 2023
118 Seiten, Paperback
ISBN 9783987370120

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