MIZ 4/24 erschienen

Ernüchternde Aussichten: Die Bundestagswahlprogramme der Parteien

Kurz vor der Bundestagswahl hat die MIZ im Titelthema die Aussagen der im Bundestag vertretenen Parteien mit der „Wunschliste“ der säkularen Verbände abgeglichen. Dabei zeigt sich, dass für die nächste Legislaturperiode kaum Hoffnung auf Veränderungen besteht: Die Parteien befassen sich insgesamt deutlich weniger mit religionspolitischen Fragen als vor vier Jahren.

Hier gehts zum Artikel „Lasst alle Hoffnung fahren… Ein Blick in die Programme zur Bundestagswahl

Atheisten wenden sich gegen vorschnelle Forderung nach einem Expertenkreis Politischer Islam

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) kritisiert, dass der Zentralrat der Konfessionsfreien mitten im Wahlkampf auf seiner Webseite eine Forderung aus dem Wahlprogramm der Union propagiert.

„Es ist völlig richtig, den Islam als Herrschaftsideologie kritisch zu untersuchen und die islamische Rechte genau zu beobachten auch stützen wir die Forderung nach Auflösung der Islamkonferenz“, sagt IBKA-Vorstandsmitglied Petra Daheim. „Aber der einst von Horst Seehofer eingesetzte Expertenkreis »Politischer Islamismus« sollte dafür nicht das Vorbild abgeben.“

Podiumsdiskussion

Wann: Donnerstag, 13. Februar 2025 um 19:00 Uhr

Wo: Haus der Demokratie und Menschenrechte | Greifswalder Straße 4 | 10405 Berlin

Eintritt frei

Ist es ein Wagnis, der Religion einen geringeren Stellenwert in der Politik einzuräumen als aktuell? Für einen Teil der Gesellschaft schon. Doch für eine wachsende Mehrheit der Bevölkerung würden ein Zurückdrängen der Rolle der Religion in Politik und Gesetzgebung und ein Abbau der kirchlichen Privilegien eine Befreiung von Bevormundung bedeuten und ein mehr an Selbstbestimmung und Selbstverantwortung.

MIZ 3/24 erschienen

Dauerthema Religionsunterricht – Strategien gegen den Stillstand

Der Religionsunterricht als Pflichtfach an öffentlichen Schulen steht bei den säkularen Kräften seit Langem in der Kritik (und das nicht nur, weil bis 1918 auch konfessionslose Kinder diesen zwangsweise besuchen mussten). Es geht auch um gesellschaftliche Machtverhältnisse, die sich darin spiegeln, welche Bedeutung religiöser Unterweisung an Bildungseinrichtungen zukommt. Warum es weiterhin sinnvoll ist, sich für die Streichung dieses Faches von der Stundentafel einzusetzen, behandelt der Schwerpunkt von MIZ 3/24.

Rolf Heinrich liest aus „Kreuzschmerzen adieu!“

Rolf Heinrich ist einer der profiliertesten kirchenkritischen Zeichner. Über Jahrzehnte hinweg haben seine Cartoons politische Kampagnen illustriert, waren auf Flugblättern und Webseiten zu sehen.

Wie niemand anderes rückt Rolf Heinrich Bereiche ins Licht, in denen konkrete politische Veränderungen dringend geboten sind: die Finanzierung der Kirchen aus öffentlichen Mitteln, die Dominanz kirchlicher Träger bei sozialen Einrichtungen, der religiöse Einfluss auf das Schulwesen, das diskriminierende kirchliche Arbeitsrecht...

MIZ 2/24 erschienen

Tempel Wissenschaft – Erfolgsmodell oder: Denken zum Nutzen der Menschheit

Erneut (nach Heft 1/23) widmet die MIZ dem Thema „Wissenschaft“ einen Schwerpunkt. Dabei wird Wissenschaft als Erfolgsmodell beschrieben, als Denkmethode, deren Ergebnisse die Menschen befähigen, die Welt zum Nutzen aller zu verändern. Trotzdem spricht Nicole Thies im Editorial die Dialektik der Aufklärung an: War die Spaltung des Atomkerns eine Sternstunde der Wissenschaft?

"Kein Religionsunterricht an öffentlichen Schulen!"

von Andreas Dietz, 09.07.2024

Der Religionsunterricht als Schulfach ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Das ist an sich schon kritikwürdig. Der entsprechende Grundgesetzartikel hält aber eine weitere Besonderheit bereit, die jedem auffällt, der sich mit den rechtlichen Grundlagen des Religionsunterrichtes an öffentlichen Schulen beschäftigt. Dort ist nämlich von einer Ausnahme die Rede, die es in der deutschen Schullandschaft praktisch aber gar nicht gibt. Auf diese nie realisierte Option macht jetzt eine Petition [von Jan Szymik] aufmerksam, die sich an die Kultusminister der Bundesländer richtet. [...]

Landeskirche Hannover: Die Wahrheit scheibchenweise

von Andreas Dietz, 05.07.2024

In Niedersachsen sorgen die katholische und die evangelische Kirche derzeit abwechselnd für Schlagzeilen. Im Schatten des Skandals um den früheren Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen, der sexuellen Kindesmissbrauch in seinem Bistum nicht nur verdeckt, sondern auch persönlich verübt haben soll, wagt sich nun die Landeskirche Hannovers mit einer nach oben korrigierten Fallzahl an die Öffentlichkeit.

Keine staatliche Finanzierung des Kirchentages in Hannover 2025

Petition

24. Juni 2024

Der Landesverband Niedersachsen-Bremen des IBKA unterstützt eine Petition der Partei der Humanisten (PdH) Niedersachsen und der Regionalgruppe Braunschweig der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs). Die Initiatoren der Petition fordern von der Landeshauptstadt Hannover und vom Land Niedersachsen, dass die Finanzierung des Kirchentags 2025 in Hannover gestrichen und das Geld für Bildung, Gesundheit, Kultur und Soziales verwendet wird.

Petition an das Europäische Parlament

Nein zur Speicherung persönlicher Daten durch Religionen!

Das Europäische Koordinationsbüro freigeistiger Organisationen (Bureau Européen de la Libre Pensée) hat eine Petition gestartet, um Kirchen und Religionsgemeinschaften dazu anzuhalten, die Daten ehemaliger Mitglieder zu löschen. Der IBKA unterstützt die hier folgende Petition.

Mehrere abweichende Entscheidungen von Gerichten und Behörden in verschiedenen europäischen Ländern gefährden den Schutz der persönlichen Daten, die sich im Besitz von Konfessionen und Glaubensgemeinschaften befinden. Aus diesem Grund schlagen wir die Unterzeichnung der vorliegenden Petition vor, die an das Europäische Parlament gerichtet werden soll.

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