Karlheinz Deschner: MEMENTO!
Vortrag zum "Großen Bußakt" des Papstes im Heiligen Jahr 2000
Lesung im Kulturzentrum "Bahnhof Langendreer" in Bochum am 3. November 1999
Aus: IBKA Rundbrief Juli 2000
Aus: IBKA Rundbrief Juli 2000
Aus: IBKA Rundbrief Juli 2000
Seit 40 Jahren können Frauen durch die "Pille" angstfrei und sicher die Empfängnis verhüten. Natürlich nur, wenn sie nicht katholisch sind.
Seit den ersten Jahrhunderten ihrer Geschichte hat die katholische Kirche jegliche Verhütung, auch die so genannte "natürliche" durch Ausnutzung der sicheren, unfruchtbaren Tage, strengstens verboten. Geschlechtsverkehr hatte niemals der Lust, sondern nur der Pflicht der Kindererzeugung dienen. Höchstens noch Sex zur Vermeidung der Unzucht erlaubten manche Theologen. Denn die Absicht des Fremdgehens unterstellten sie grundsätzlich ihren Schäfchen.
Pressemitteilung vom 29.03.2000
Die Äußerungen von Papst Johannes Paul II. zur historischen Schuld der Kirche sind bei den Konfessionslosen auf entschiedene Kritik gestoßen. Dragan Pavlovic, Pressesprecher des "Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten" (IBKA e.V.), nannte die Erklärungen "substanzlos".
Aus: IBKA Rundbrief März 2000
Titelbild war der zornige Moses mit seinen Tafeln. Unterschrift: 3000 Jahre nach Moses, 2000 Jahre nach Jesus.
Ich bin verwundert ob der schwachen Analyse, die dieses Jahr der Spiegel in seinem alljährlich relgionskritischen Artikel zu Weihnachten bringt.
Es ist schon sehr selektiv gedacht und geschrieben, wenn die Kritiker "der Moral" so abgebügelt werden, ohne dem Leser deren Argumentation wenigstens in Grundzügen darzulegen. Sehr billig ist die Argumentation, dass in allen Religionen eine sinnvolle "Minimalethik" existiere, die diese sich teilten.
Ständig schwärmen Vetreter des Christentums davon, was die Bibel doch für ein wunderbares Buch sei. Diese WWW-Seite soll dazu beitragen, die Dinge ein wenig zurechtzurücken.
Diese Zusammenstellung erhebt natürlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Von Joachim Kahl, freiberuflicher Philosoph, Marburg
Atheist wurde ich durch mein Theologiestudium. Bereits als Ungläubiger schloß ich es mit der Promotion zum Dr. theol. ab. Unmittelbar danach trat ich – Vernunft- und Gewissensgründen folgend – aus der evangelischen Kirche aus, der ich anfänglich als Pfarrer hatte dienen wollen. Der Atheismus, für den ich in diesem Diskussionsbeitrag schreibe, ist in seiner persönlichen Färbung das Ergebnis meiner etwa dreißigjährigen Reflexion. In seiner inhaltlichen Substanz speist er sich aus einer jahrtausendelangen Überlieferungsgeschichte der Religionskritik von den Anfängen der Philosophie bis heute.
"Heil dem, der deine Kinder packt und sie an einem Felsen zerschmettert!"
Psalm 137, Verse 8; 9
"...würde es nur Erbrechen verursachen, Weiber anzuschauen... Da wir nicht einmal mit den äußersten Fingerspitzen Kot und
Schleim anrühren mögen, warum begehren wir so eifrig das Schmutzgefäß selbs zu umfassen?"
Der heilige Odo (878-942)
"Wird man es für möglich halten, daß es bei den Papisten Gerichtshöfe gegeben hat, die so schwachsinnig, niederträchtig
und barbarisch waren, arme Bürger zum Tode zu verurteilen, die kein anderes Verbrechen begangen hatten, als in der Fastenzeit
Pferdefleisch gegessen zu haben?"
Voltaire (1694-1778)
Eine ausgezeichneten kulturgeschichtlichen Überblick über die Entwicklung säkularistischer Strömungen in Deutschland bietet:
H. Groschopp behandelt auch die sich mit dem ersten Weltkrieg abzeichnenden tiefen Zerwürfnisse und Auflösungstendenzen, u.a. als sich eine pazifistisch gesonnene Minderheit den deutschnationalen Tendenzen widersetzte, als die Verfassung von 1918 das Ende der Staatskirche verfügte und schließlich die "Deutschgläubigkeit" zu einer der ideologischen Stützen des heraufziehenden Naziregimes wurde und "völkische" gegen "sozialistische" Politisierung stand. Tendenzen und Differenzen in der freidenkerischen Tradition der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg behandelt ein Schlußkapitel, das nicht den Anspruch einer Studie erhebt und nach differenzierter Fortführung verlangt.
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