3. Aktion 2013 in Hannover: IBKA-Infostand "Reli Adieu" und "GerDiA"

Im Rahmen der bundesweiten Kampagnen [1] "Reli Adieu" und "GerDiA" waren am Samstag, den 07.09.2013 auch Mitglieder des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen auf der Straße, um über Weltanschauungsfreiheit an staatlichen/öffentlichen Schulen und religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz zu informieren.

IBKA-Stand für ''Reli-Adieu''-KampagneDer Infostand auf dem Platz der Weltausstellung in Hannover war insgesamt eine unserer erfolgreichsten Aktionen der letzten Zeit - eine erfreulich große Anzahl von Aktiven aus den Reihen des IBKA und der gbs [3] vertraten unsere Ansichten in vielen Einzelgesprächen und verteilte eine große Menge an Flyern und Informationsmaterial an Interessierte.
Insbesondere die Materialien der Schulkampagne "Reli Adieu" [2] waren, trotz großzügiger Stückzahlen, in kurzer Zeit vergriffen. Die Informationen zu "GerDiA" (Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz) [4] waren ebenfalls sehr gefragt, genauso wie grundsätzliche Informationen über säkulare Verbände und deren Arbeit in Deutschland.

Quer durch alle Bevölkerungsschichten, die wir mit unserer breit gefächerten Standbesetzung ansprechen konnten, ist eine deutliche Zunahme des Interesses an unseren Themen, aber auch an unserer Arbeit zu vermerken. Etliche StandbesucherInnen bekundeten auch ihr Interesse an unseren monatlichen Stammtischen in Hannover, Braunschweig und Hildesheim. Besonders breiten Zuspruch erhielten wir für Forderungen, die darauf zielen, die immensen staatlichen Zuwendungen an die Kirchen und deren schleichende Einmischungen in der Politik zu beenden.

Atheisten wiederholen ihre Forderung nach Rehabilitierung der Opfer der Hexenprozesse im Bereich des Kloster Loccum

Pressemitteilung vom 20. Juni 2013

(Hildesheim) Auf den Offenen Brief des IBKA in Niedersachsen/Bremen vom 4.6.2013 hat die Kanzlei des nds. Landesbischofs am 12.6.2013 geantwortet.

Diese Antwort ist in höchstem Maße unbefriedigend! Sie lässt kein ernsthaftes Interesse an einer Aufarbeitung ihres in kirchlichem Namen verübten Unrechts erkennen. Vielmehr geht es der Evangelischen Kirche als Rechtsnachfolgerin des damals zuständigen Loccumer Stiftsgerichts nur darum, das hochpeinliche Thema möglichst geräuschlos vom Tisch zu kriegen und wieder in der Vergessenheit verschwinden zu lassen.

Atheisten fordern Rehabilitierung der Hexen von Loccum

Pressemitteilung vom 4. Juni 2013

(Hildesheim) Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) in Niedersachsen fordert in Kooperation mit dem 'Arbeitskreis Hexenprozesse' die vollständige Rehabilitierung aller in Loccum unschuldig verurteilten 'Hexen'.

"Der christliche Hexenwahn hat tausende von Opfern hervorgebracht, denen unter grausamster Folter ihre Geständnisse abgepresst wurden. Die allerwenigsten dieser Opfer wurden rehabilitiert", sagt Hans Jürgen Rosin, Sprecher des IBKA in Niedersachsen. "Die kommenden Feierlichkeiten zum 850-jährigen Bestehen des Kloster Loccum sind eine hervorragende Gelegenheit zur Rehabilitation dieser Frauen, Männer und Kinder. Wir fordern in diesem Rahmen eine angemessene Veranstaltung."

In den Jahren 1581 bis 1661 hat es im Kloster Loccum insgesamt 54 belegte Verfahren wegen Hexerei gegeben. 33 Menschen wurden nachweislich verurteilt und grausam hingerichtet. Dabei berief man sich vorzugsweise auf die Hexenpredigten von Martin Luther. Nach heutigen Schätzungen fielen dem Hexenwahn in Deutschland fast 30000 Menschen zum Opfer. Ihnen wurde vorgeworfen, sie hätten sich dem Teufel verschrieben, Gott verleugnet und durch Zauberei Schaden über die Menschheit und die Natur bewirkt.

2. Aktion 2013 in Hannover: IBKA-Stand auf der Maikundgebung des DGB

Letzte Handgriffe beim AufbauWie es zum 1.Mai als „Tag der Arbeit“ passt, waren wir mit dem Schwerpunktthema „Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz“ /GerDiA-Kampagne auf dem Klagesmarkt in Hannover vertreten.

Hier fanden über den ganzen Tag hinweg die Veranstaltungen der Gewerkschaften statt. Und drumherum eine Vielzahl von Info-Ständen aller Art. Da es zudem ein richtig frühlingshafter Tag war, zog es Massen von Menschen auf den Klagesmarkt.

1. Aktion 2013 in Hannover: „Kein Tanzverbot an Feiertagen!“

Die IBKA-Regionalgruppe Niedersachsen/Bremen hatte Anfang des Jahres beschlossen, in diesem Jahr verstärkt und regelmäßig öffentliche Präsenz in Hannover zu zeigen.

Der strategische Gedanke dahinter: „Wer sich nicht zeigt, wird auch nicht wahrgenommen – Wer nicht gesehen wird, existiert auch nicht – jedenfalls nicht in der breiteren öffentlichen Wahrnehmung!“.

Die beiden Ziele bei unseren Aktionen sind damit klar: Aufklärung über die „hinkende“ bzw. fehlende Trennung von Staat und Kirchen in der Bundesrepublik Deutschland und die Gewinnung von SympathisantInnen und Mitgliedern.

Aktive und Unterstützer bei bitterer Kälte auf dem Steintorplatz in Hannover

Buchvorstellung: Der Fall Maldaque - Ein Willkürakt mit Todesfolge

Elly MaldaqueBuchvorstellung im Guten Morgen Buchladen

  • Dienstag, 16. April 2013 um 19.00 Uhr
  • Bültenweg 87, Braunschweig (Karte)
  • mit dem Mitherausgeber Dr. Erwin Petzi

Ein Buch von Waltraud Bierwirth, Filmemacherin und Journalistin; Luise Gutmann, Lehrerin; Klaus Himmelstein, Dr. phil., Erziehungswissenschaftler mit Schwerpunkt historische Bildungsforschung; Erwin Petzi, Dr. phil., Literaturwissenschaftler und Schulbuchredakteur.

Erinnert wird an das dramatische Schicksal von Elly Maldaque (1893-1930), der ersten protestantischen Volksschullehrerin Regensburgs, die in der klerikal-konservativen "Ordnungszelle Bayern" der späten Weimarer Republik des Kommunismus und der Freidenkerei bezichtigt, mit Berufsverbot belegt, in eine "Irrenklinik" gesteckt und dort zu Tode gebracht wird.