Piratenpartei für Trennung von Staat und Kirche

Auf ihrem Parteitag am 3. und 4. Dezember in Offenbach hat die Piratenpartei mit deutlicher Mehrheit für eine strikte Trennung von Staat und Religion votiert.

Der Parteitagsbeschluss fordert die Herstellung der weltanschaulichen Neutralität des Staates. Konkret soll die religiöse Alimentierung einzelner Glaubensgemeinschaften abgebaut und der staatliche Kirchensteuereinzug beendet werden.

Etwa zur selben Zeit sang der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel auf dem SPD-Parteitag in gewohnter Weise das Loblied auf die Kirchen und bezeichnete sie als Bündnispartner in sozialen Fragen.

Vielleicht kann ja der Beschluss des Piraten-Parteitages dazu beitragen, dass in das Thema Staat und Kirche etwas frischer Wind kommt. Auch wenn eine Verwirklichung noch in weiter Ferne liegt.

Bericht des Humanistischen Pressedienstes zum Piraten-Bundesparteitag

Siehe auch: Ist in der SPD Platz für Laizismus?

(07.12.2011)