MIZ 1/25 erschienen

Herbst der Moderne: Die Wiederkehr autoritärer Konzepte

Das Erstarken autoritärer politischer Kräfte und Konzeptionen ist kaum zu übersehen und entfaltet in vielen gesellschaftlichen Bereichen schon seine Wirkung. MIZ 1/25 befasst sich im Schwerpunkt mit dem Phänomen und untersucht, welchen Anteil Religion daran hat.

In der „Moderne“ sehen autoritäre Strömungen einen ihrer der Hauptgegner. Der Philosoph Sebastian Schnelle definiert die Moderne und verdeutlicht, dass schon vor über 100 Jahren die Flucht ins Okkulte eine häufige Reaktion war. Die anderen Artikel behandeln die USA. Im Mittelpunkt steht dabei eine Untersuchung der Ankündigungen Trumps auf religionspolitischem Gebiet. Auch das Phänomen der „Trad Wives“ nahm seinen Ausgang in den USA und ist stark von traditionellen christlichen Familienvorstellungen geprägt.

Staat und Kirche

Gerhard Lein zeigt, mit welchen Tricks in Hamburg trotz sinkender Teilnehmerzahlen der schulische Religionsunterricht aufrechterhalten werden soll. Dabei stellt er auch die Frage, ob der sog. Religionsunterricht für Alle überhaupt verfassungskonform ist.

Einen Rechtsverstoß leistete sich das Bundesinnenministerium, als es die Herausgabe von Akten der Arbeitsgruppe „Ablösung der Staatsleistungen an die Religions­gemeinschaften“ verweigerte. Johann-Albrecht Haupt, der die betreffende Klage vor dem Verwaltungsgericht Berlin erhoben hatte, berichtet über den Fall und erläutert die Bedeutung des Urteils.

Der Koalitionsvertrag stößt bei säkularen Verbänden auf ein geteiltes Echo. Romo Runt analysiert die unterschiedlichen Einschätzungen.

Humanistische Sozialarbeit und pastafarische Theologie

In einem Interview mit Alexander Wolber (gbs Bodensee) stellt dieser ein humanistisches Sozialprojekt vor, das gerade in Konstanz gestartet ist. Ein Gespräch mit Joseph Capellini gewährt tiefe Einblicke in die pastafarische Theologie und den Zusammenhang mit dem katholischen Meistertheologen Joseph Ratzinger.

Außerdem dokumentiert MIZ 1/25 die Liste der säkularen Gefangenen 2025, die von Projekt 48 zusammengestellt wurde.

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