1. Mai: Wir sind dabei!
Zum dritten Mal in Folge war der Landesverband NRW mit einem Infostand bei der DGB Kundgebung zum 1. Mai auf dem Kölner Heumarkt vertreten. Bei bestem Wetter war der Standaufbau um 11.00 Uhr abgeschlossen, gerade rechtzeitig um die ersten Interessierten mit Infomaterial bedienen zu können.
Bis zum Eintreffen des Demonstrationszuges der Gewerkschaften gegen 12.30 Uhr ging es noch halbwegs ruhig zu und viele Fragen zum IBKA und zu unseren Positionen konnten ausführlich diskutiert werden.
Besondere Ausdauer zeigte hierbei der Regionalsprecher Köln, der knapp zwei Stunden eine Einzelfallberatung durchführte, was sogar unsere direkten Standnachbarn mit dem Kommentar „Hut ab“ honorierten. Doch auch bei den zumeist kürzer gehaltenen weiteren Gesprächen machten wir einmal mehr die Erfahrung, dass die wenigsten Menschen Kenntnis über die großzügige und weitreichende Finanzierung und Privilegierung der Kirchen durch den Staat besitzen.
Allerdings gab es auch einen Standbesucher, der wohl einfach nur seinen Unmut äußern wollte. Mit der nicht näher begründeten Feststellung: „Ihr seid doch doof“ und dem direkten Konter der stellvertretenden Landessprecherin „Du bist doch selber doof“, blieb dies die eindeutig kürzeste Zwiesprache an diesem Tag.
Nachdem sich der Heumarkt mit den Demonstrationsteilnehmern füllte, wurde es dann allerdings etwas hektisch. Direkt am Eingang zum Heumarkt gelegen, standen die Leute in zweiter und dritter Reihe vor unserem Info-Tisch Schlange um an Flyer, Politische Leitfäden und – besonders begehrt – die Restbestände der Aufkleber von der Buskampagne zu gelangen. Erst nachdem das Bühnenprogramm mit Ansprachen, Musik und einem Auftritt des Kabarettisten Wilfried Schmickler gestartet war, entspannte sich die Situation wieder. Gelegenheit für uns auch einmal die Kolleginnen und Kollegen an anderen Ständen zu interviewen und unseren Horizont zu erweitern.
Neben den Gewerkschaften, der SPD, der Linken und den Grünen waren u.a. auch Attac, Amnesty International, Menschenrechtsvereinigungen aus dem Iran, der Kölner Appel gegen Rassismus e.V., der VVN/BdA der Frauenverband Courage und die Kölner Freidenker vertreten.
Gerade für die Sprecher des Regionalverbandes Köln und Umland eine gute Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.
Fotos: © Rainer Scholl