IBKA wählt neuen Vorstand

IBKA setzt einen Kontrapunkt – säkulare Politik im katholischen Wolfsratshausen

Am vergangenen Wochenende vom 13. bis 14. September fand in Wolfratshausen die Mitgliederversammlung des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) statt. Neben der zukünftigen politischen Ausrichtung standen die Wahl des neuen Vorstands und der Regionalbeauftragten im Mittelpunkt.

In der Diskussion um die politische Ausrichtung des IBKA bestätigten die Mitglieder den Politischen Leitfaden des IBKA und sprachen sich massiv dafür aus, dieses derzeit aktuelle politische Manifest wesentlich stärker in die Öffentlichkeit zu bringen. Die Trennung von Kirche und Staat ist ein zentraler Punkt der Arbeit des IBKA, wobei er selber niemanden eine Weltanschauung vorgeben will.

Inhaltlich befasste sich die Mitgliederversammlung mit dem Polizeiaufgabengesetz und dessen Auswirkungen, dem Kreuzerlass in Bayern und den Kampf gegen die sog. „Stillen Tage“. Hierzu referierte der Anwalt des Bund für Geistesfreiheit (bfg) Bayerns und München und ordnete das staatliche Handeln im Sinne der christlichen Weltanschauungsgemeinden ein. Auch hier ist die Trennung von Kirche und Staat oberstes Gebot. Ein weiteres Thema war der Feminismus und die Rolle der Säkularen Verbände.

Der neu gewählte Vorstand von IBKA ist überwiegend weiblich und eine Mischung aus erfahrenen und neuen Vorstandsmitgliedern.

Rainer Ponitka wurde als 1. Vorsitzender bestätigt; 2. Vorsitzende wurde die langjährige Vorsitzende des bfg München Assunta Tammelleo. Das Amt der Finanzleiterin wird weiterhin von Petra Daheim ausgeübt. Zu Beisitzern wurden Shohreh Haji Ashrafi sowie der Vorsitzende der Freidenkerinnen & Freidenker Ulm/Neu-Ulm, Johannes Glembek, bestellt.

Die Versammlung wählte auch die Regionalbeauftragten. Im Amt bestätigt wurden Gerhard Lein für Hamburg, Tanja Großmann für Schleswig-Holstein und Heiner Jestrabek für Baden-Württemberg. Neu hinzu kommt Assunta Tammelleo für Bayern.

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